Ich gebe es zu -ich schaue gerne mal fern und  ich liebe deutsche Krimis – sowohl in Buchform, aber auch als Fernsehfilm und finde sie werden oft zu unrecht schlecht geredet. Nicht, dass ich amerikanische, britische oder skandinavische Krimiserien nicht mag – aber oft fehlt mir da dann eben der persönliche Bezug zu alltägliche Kleinigkeiten, die in solchen Filmen ja oft eine Rolle spielen. Es gibt so kleine, feine Eigenarten, die es eben nur hier gibt und an denen ich dann auch gerne mal im Fernsehen Spaß habe. Dass sich der Ideenreichtum deutscher Buch – und Drehbuchautoren nicht hinter dem in anderen Ländern verstecken muss, ist ohnehin klar.

Der Taunuskrimi  

Bei der Kripo Hofheim ermittelt das Duo Pia Sander, geschiedene Kirchhoff, und Oliver von Bodenstein. In der Taunusregion nähern sich die beiden den Verdächtigen und ihren Motiven und blicken nicht selten in seelische Abgründe. Dabei sind sie nicht immer unbedingt einer Meinung was die Methoden angeht – aber am Ende ziehen sie doch immer an einem Strang. Sanders Ex-Mann, Dr. Henning Kirchhoff, arbeitet als Rechtsmediziner im selben Team.  Entstanden sind alle bisherigen Filme nach Büchern von Nele Neuhaus einige davon sind in zwei Teile aufgeteilt, die allesamt wirklich sehr spannend sind. Ob nun immer alles so wie in den Büchern ist? Nein, ich denke dass geht auch gar nicht immer, aber ich finde das auch nicht weiter schlimm.

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Die Toten vom Bodensee

Der deutsche Kommissar Micha Oberländer und seine österreichische Kollegin Hannah Zeiler bilden gemeinsam ein grenzübergreifendes Team am Bodensee. Sie sind beide sehr unterschiedliche Typen, was natürlich immer wieder zu kleineren, oder auch mal größeren, Reibereien führt. Hannah hat noch immer mit einem Kindheitstrauma zu kämpfen, was sie zu einem sehr kontrollierten Menschen gemacht hat. Oberländer sieht dagegen die Dinge etwas lässiger, hat allerdings ein paar Probleme in seiner Ehe. Ich mag die Chemie zwischen den beiden Ermittlern, die, Gott sei Dank, noch immer kein Paar sind.

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Stralsund

Die Mordkommission in Stralsund ermittelt – wen wundert es – in diversen Mordfällen. Seit Beginn der Serie dabei sind Kommissarin Nina Petersen und Kriminalhauptkommissar Karl Hidde. Sie schlagen sich nicht nur mit Gangstern aller Art herum, sondern auch mit allgegenwärtigen bürokratischen Hürden, korrupten Kollegen und Vorgesetzten und allgemeinen Sparmaßnahmen. Angefangen habe ich mit der Serie, weil ich den Ort Stralsund mag – aber ich habe recht schnell auch die Kommissare und die teilweise etwas düstere Handlung ins Herz geschlossen.

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Spreewaldkrimi

Der Spreewaldkrimi lebt ganz besonders von seinen vielen Rückblenden und regionalen Besonderheiten. Vieles dreht sich um regionale Bezüge, historische Fakten und natürlich um die grandiose Landschaft im Spreewald. Kommissar Thorsten Krüger ermittelt immer mit viel Fingerspitzengefühl, aber dennoch hartnäckig und sehr gezielt. Nicht immer erfährt er dabei die volle Unterstützung der Ortspolizei.  Ich mag besonders, das oft alte Sagen und Legenden sinnvoll in die Handlung eingebaut werden.

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Nord Nord Mord

Bei der Kripo Sylt ermittelt Hauptkommissar Theo Clüver recht traditionell mit Einfühlungsvermögen, Geduld und Spürsinn. Moderne Ermittlungsmethoden sind nicht so seine Sache, die nutzt er nur im absoluten Notfall.. Seine Kollegin Ina Behrendsen geht die Fälle eher sachlich, nüchtern und emotionslos an, während Hinnerk Feldmann, der ursprünglich von der Ostsee stammt, durch sein besserwisserisches Auftreten auffällt. Aber zu dritt bilden sie, trotz aller Unterschiede, ein wirklich gutes und starkes Team

Im Oktober 2018 betritt ein neuer Hauptkommissar die Sylter Bühne, Carl Sievers löst Theo Clüver ab und fügt sich nach kleinen Anlaufschwierigkeiten aber auch gut ein. Eine sympathische Truppe in einer tollen Umgebung mit spannenden Fällen – genau meine bevorzugte Abendunterhaltung.