Krimi/Thriller
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[Rezension] Das Dorf der Mörder

Das Dorf der Mörder

Das Dorf der Mörder von Elisabeth Herrmann ist der Beginn einer neuen Reihe rund um die Polizistin Sanela Beara. Aufmerksam darauf wurde ich durch einen Verlags-Newsletter. Überhaupt wurde ich dadurch auch erst auf Elisabeth Herrmann aufmerksam, die mir vorher immer irgendwie entgangen ist. Asche auf mein Haupts.

Das Dorf der Mörder

Elisabeth Herrmann

Im Berliner Tierpark wird eine grausig verstümmelte Leiche gefunden und die Streifenpolizistin Sanela Beara ist mit ihrem Partner als erstes vor Ort. Eigentlich sollten sie nur dabei helfen, den Fundort zu sichern, aber Sanela ist jung, neugierig,ehrgeizig und ermittelt auf eigene Faust. Die Quittung dafür ereilt sie aber recht schnell und sie landet im Krankenhaus, nachdem der Täter sie niedergeschlagen hat. Trotzdem gibt sie nicht nach und glaubt nicht an die offizielle Lösung des Falles. Sie macht sich auf die Reise in das Dorf, wo sie die Lösung des Rätsels vermutet und gerät erneut in tödliche Gefahr.

Mein Eindruck:

Zuviel Neugier kann auch schädlich sein

Erzählweise

Das Dorf der Mörder wird in verschiedenen Handlungsebenen erzählt. Als Leser erlebe ich wie Sanela etwas ungeschickt ermittelt, der Psychiater Jeremy ein bisschen unprofessionell mit der Verdächtigen und ihrer Schwester umgeht und die Justiz einfach nur froh ist, eine Täterin präsentieren zu können.

Sanela

Sehr schnell bin ich auf Sanelas Seite und ahne, genau wie sie, dass viel mehr hinter dieser Tat steckt, als nur der Ausraster einer Wahnsinnigen. Ob ich aber genauso mutig wäre wie Sanela? Das wage ich dann doch zu bezweifeln. Sie fährt in das Heimatdorf der Verdächtigen und versucht sich das Vertrauen einer der Dorfbewohnerinnen zu erschleichen und Informationen zu bekommen. Nach und nach erfährt sie so einiges und erhält so manches Puzzleteil, aber das letzte und entscheidende fehlt ihr immer noch. Ihre Nachforschungen stoßen bei den verbliebenen Dorfbewohnern nicht gerade auf Gegenliebe und so setzt sie ihr Leben ein weiteres Mal aufs Spiel.

Jeremy

Auch Jeremy ahnt, dass irgendetwas in der Vergangenheit diese grausige Tat ausgelöst hat und er hat den festen Willen, dieses Geheimnis zu lüften – und das nicht nur aus beruflichen Gründen. Unabhängig von Sanela reist er ebenfalls in das fast vollkommen verwaiste Dorf in Brandenburg und beginnt mit seinen Nachforschungen. Von ihm erhalte ich als Leser dann auch die letzten, entscheidenden Teile zu diesem makaberen Puzzle und auch er gerät in tödliche Gefahr.

Enthüllungen

Elisabeth Herrmann ist es gelungen, mich wirklich in ihren Bann bzw. in den Bann dieses Buches zu ziehen. Natürlich beginnt man irgendwann zu ahnen, was die Hintergründe dieser Tat sind – aber das was am Ende dabei herauskommt übertrifft dann meine Vorstellungskraft. Stück für Stück wird enthüllt, was vor vielen Jahren geschah und welche Folgen das für alle Beteiligten hatte, wohin Langeweile, Desinteresse, Vorurteile  und Stillschweigen führen können.

Mein Fazit:

Das Dorf der Mörder von Elisabeth Herrmann ist düster, beklemmend, geheimnisvoll und spannend und auf jeden Fall ein Page-Turner – auch wenn ich dieses Wort so gar nicht mag.

Buchinfos
  • Titel: Das Dorf der Mörder
  • Autor: Elisabeth Herrmann
  • Verlag und Buchbestellung: Goldmann Verlag
  • Genre: Krimi
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • ISBN-Nummer: 978-3-442-31325-9
  • Form: Hardcover,  480 Seiten
  • Preis: 19,99 €

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