Neu im August (12) – Es bleibt historisch und es bleibt international. Dieses Mal geht es auch schon mal weit in die Vergangenheit zurück, aber es wird auch auf ganz unterschiedliche Art sehr elegant und die sogenannte bessere Gesellschaft spielt eine große Rolle. Aber natürlich auch der Zweite Weltkrieg wieder seinen festen Platz, dieses Mal in Zusammenhang mit einem ganz anderen Serienmörder als man meint.
Stuart Turton
1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier – Stuart Turton führt uns ins dunkle Meer der menschlichen Abgründe. Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.
Kommissar Tom Sydow 11
Uwe Klausner
Berlin, im Juli 1941. Der „Werwolf“, einer der berüchtigtsten Serientäter in der Kriminalhistorie der Stadt, ist auf der Flucht. Mittlerweile sind ihm fünf Frauen zum Opfer gefallen und nichts deutet darauf hin, dass die Mordserie ein baldiges Ende finden wird. Tom von Sydow, Kommissar bei der Mordinspektion Berlin, gibt jedoch nicht auf. Und das, obwohl er herausfindet, dass es sich bei dem „Werwolf“, der ganz Berlin in Angst und Schrecken versetzt, um ein Mitglied der SS handelt. Eine Erkenntnis, mit der er sich keine Freunde macht …
Jackie Dupont 3
Venedig im Sommer 1921. Der attraktive Adlige Christopher restauriert in einer berühmten Kirche ein Gemälde von unschätzbarem Wert. Doch seine Arbeit wird jäh unterbrochen, als Jackie Dupont auftaucht: Die Privatdetektivin mit Vorliebe für edlen Diamantschmuck und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden behauptet, in der Kapelle sei in der vergangenen Nacht eine Frau ermordet worden. Mehrere Indizien sprechen eindeutig dafür – doch von der Toten fehlt jede Spur. Gemeinsam machen sich die beiden in der sommerlichen Hitze der Lagunenstadt auf die Jagd nach Leiche und Mörder – nicht ahnend, dass sie selbst längst in allergrößter Gefahr schweben …
Kriminaloberinspektor Otto W. Fried 1
Michael Ritter
Wien 1912. Kurz nach einer Hochzeit in der Wiener Stanislaus-Kostka-Kapelle wird der Priester tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus: Er wurde ermordet. Da eine wertvolle Petrus-Statue verschwunden ist, drängt sich der Verdacht eines Raubmords auf. Kriminaloberinspektor Fried hat als Vater der Braut ein sehr persönliches Interesse daran, den Fall schnell aufzuklären. Seine Ermittlungen entwickeln sich zu einer Reise in die Vergangenheit des Priesters – in jene Zeit, als er noch kein Geistlicher war.
Steffen Jacobsen
Los Alamos, USA, 1945: Der Elektroingenieur David Adler stößt zum Manhattan-Projekt, in dessen Rahmen an einer revolutionären neuen Waffe gearbeitet wird. Als Verwandter von Niels Bohr gewinnt er schnell das Vertrauen des großen Forschers und wird sein persönlicher Assistent. Was niemand wissen darf: David spioniert gezwungenermaßen für die Sowjetunion. Mit Grauen verfolgt er die Entwicklung der Atombombe, deren Erprobung immer näher rückt. Doch für Moral ist kaum Zeit. Seine geheimen Auftraggeber werden ungeduldig. Und David ist nicht der Einzige mit einer eigenen Agenda.
Die Gnä`Frau ermittelt
Constanze Scheib
Eine vornehme Dame auf Mörderjagd? Warum denn nicht?, denkt sich Frau Ehrenstein, als die Tante ihres Dienstmädchens Bianca erdrosselt aufgefunden wird. Schließlich wünscht sich Frau Ehrenstein schon lange etwas Abwechslung von ihrem gleichförmigen Wirken als Hausherrin im exklusiven Wiener Stadtteil Hietzing, das sich eigentlich schon in der morgendlichen Inspektion der Dienerschaft erschöpft. Gelegentliche Ausflüge in den Tierpark Schönbrunn mit ihrem Sohn Willi oder Abende in der Oper sind zwar schön, aber eben auch nicht wirklich tagesfüllend. Man könnte glatt meinen, Frau Ehrenstein lebe im 19. Jahrhundert und nicht in den 1970er Jahren, in Zeiten von Glamrock, LSD und Blumenkindern. Weil sich die gnä’ Frau in Stöckel schuhen schlecht ins Verbrechermilieu begeben kann, bittet sie kurzerhand ihr neues Hausmädchen Marie um Hilfe, mit der sie nicht nur die Leidenschaft für Filme und Whiskey verbindet. Die gemeinsame Suche nach dem Würger von Hietzing gestaltet sich deutlich abenteuerlicher, als Frau Ehrenstein sich das hat träumen lassen.