Krimi/Thriller
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[Rezension] Crucifix

Crucifix

Crucifix von Richard Montanari habe ich schon vor einer ganzen Weile gelesen, aber da ich mir endlich mal einige Folgebände dazu gekauft habe, habe ich es nochmal gelesen  – und ich habe den festen Vorsatz, die anderen Bände auch noch zu lesen…

Crucifix

Richard Montanari

Jessica Balzano ist die Neue im Morddezernat von Philadelphia und wurde dem erfahrenen Kevin Byrne als Partnerin zugeteilt. Doch gleich ihr erster gemeinsamer Fall hat es in sich. Am Tatort finden sie eine grausam zugerichtete Jugendliche vor, ihre Hände wurden mit einer Stahlschraube in eine betende Haltung gezwungen und ihr ein Rosenkranz um die Finger gewunden. Schnell finden Balzano und Byrne heraus, dass das Mädchen Schülerin einer katholischen Mädchenschule war. Als kurz darauf ein zweites Mädchen von einer anderen katholischen Schule  in derselben Pose tot aufgefunden wird, dämmert den beiden, dass sie es offenbar mit einem Serientäter zu tun haben.

Es gibt eine Stunde, die all jene kennen, die sich ihr stellen. Es ist die Zeitspanne, da die Dunkelheit den Schleier des Zwielichts vollkommen verdeckt und die Straßen still und verlassen sind; eine Zeit, da die Schatten sich zusammenballen und zu einem einzigen Dunkel verschmelzen. Eine Zeit, da die Leidenden nicht mehr an ein Morgen glauben. Crucifix, S. 15

Mein Eindruck:

Nichts ist so wie es scheint …

Die Neue

Wie zu Beginn einer neuen Reihe üblich, werden auch in Crucifix parallel zum Fall die beiden Ermittler vorgestellt. Für meinen Geschmack hat Richard Montanari das in diesem Fall recht ausgewogen gemacht, der eigentliche Fall steht immer im Vordergrund  und trotzdem erfährt man so dies und das zu den beiden Ermittlern.Auch über den Täter erfährt man im Laufe des Buches so einiges und manches möchte man gar nicht wissen…

Verschiedene Perspektiven

Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen Opfer, Täter und Ermittlern. Auf der einen Seite hält das die Spannungskurve recht hoch, auf der anderen Seite gibt es mir als Leser aber auch die Gelegenheit zwischendurch mal ein bisschen durchzuatmen, denn die oft recht ausführlich beschrieben Polizeiarbeit ist nun mal nicht immer spannend. Außerdem hat man durch die Perspektivwechsel auch immer wieder die Gelegenheit selber ein bisschen zu raten, wer von den Verdächtigen denn nun wohl der Täter ist.

Angenehmer Schreibstil

Richard Montanaris Schreibstil finde ich sehr flüssig und gut zu lesen, auch wenn ich bei einigen Beschreibungen der Taten schon schlucken musste. Es geht in Crucifix recht blutig und brutal zu, was nicht immer jedermanns Sache ist – in diesem Fall war es aber wohl meine Sache. Der Fall an sich war recht schlüssig und nachvollziehbar konstruiert, alle lose Handlungsfäden laufen zum Ende hin zusammen und nein, diesen Täter hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.

Mein Fazit:

Cruzifix ist ein spannender, stellenweise recht blutiger, Thriller der einen guten Einstieg in weitere Bücher der Reihe bietet. Für Freunde etwas blutigerer Geschichten auf jeden Fall empfehlenswert.

Buchinfos
  • Titel: Crucifix
  • Originaltitel: The Rosary Girls
  • Autor: Richard Montanari
  • Übersetzer/in: Karin Meddeki
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2006
  • ISBN: 978-3-404-15554-5
  • Form: TB,  522  Seiten (nur noch gebraucht?)
  • Preis: 7,95 €  oder 8,99 € als Ebook 
Reiheninfos
  • Crucifix
  • Mefisto
  • Lunatic
  • Septagon
  • Echo des Blutes
  • Der Teufel in dir
  • Der Abgrund des Bösen
  • Tanz der Toten
  • Shutter Man
  • The Last Girl (noch keine deutsche Ausgabe)

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