Alex Cross – Run von James Patterson ist Teil einer wirklich langen Reihe. Dieser Teil ist Nummer 18 aber bis dato gibt es 24 Teile. Ich denke das sind mir einfach zu viele um jetzt einzusteigen. Vielleicht irgendwann mal, wer weiß – aber im Moment finde ich das zu ausufernd.
Alex Cross – Run
James Patterson
In Washington D.C. geht ein Serienmörder um, genaugenommen sogar zwei. Oder drei? Detective Alex Cross ist mit den Fällen beschäftigt, die die ganze Stadt in Atem halten. Er steht ziemlich unter Erfolgsdruck die Fälle zu lösen, außerdem kämpft er an privater Front mit diversen Problemen und merkt so nicht, dass jemand ihn beobachtet. Dieser jemand will unbedingt Rache, um jeden Preis, und seine Spielchen bringen Alex Cross immer mehr in Schwierigkeiten. Währenddessen tauchen immer mehr Leichen auf und die öffentliche Stimmung heizt sich immer mehr auf.
Es passiert mir nicht so oft, dass ich an eine Tür klopfe und mir ein nacktes Mädchen öffnet. Alex Cross – Run, S.7
Mein Eindruck:
Schnell, spannend und mit viel Action
Teil einer langen Reihe
Alex Cross – Run ist bereits der 18. Teil der Alex-Cross-Reihe und ich habe vorher noch keinen einzigen Teil davon gelesen. Das macht insofern nichts, dass mir im Laufe der Handlung irgendetwas fehlen würde. Wirklich wichtige Zusammenhänge werden erläutert und ich finde man kann das Buch auch prima als Stand Alone lesen. Trotzdem bedaure ich, dass ich erst jetzt auf die Reihe gestoßen bin.
Verschiedene Perspektiven
Erzählt wird die ganze Story aus zwei Perspektiven. Da ist einmal der Ich-Erzähler, wenn es um das geht, was Alex Cross tut oder denkt. Die zweite Perspektive ist die des allwissenden Erzählers, dabei geht es dann um den oder die potentiellen Mörder sowie den rachsüchtigen Feind– was weniger nett ist, da es hier dann gerne auch mal etwas blutiger und/oder gemeiner wird. Rasant und schnell sind alle Handlungsstränge.
Fast normales Privatleben
Aufgeteilt ist Alex Cross – Run in mehrere größere und etliche kleine Kapitel und die Handlung wechselt sich relativ schnell ab. Der Handlungsstrang rund um Alex‘ private Probleme ist nicht so groß, genau richtig um mich auf dem laufenden zu halten und für mich ist er genau passend, denn allzu viel möchte ich gar nicht über das Privatleben der Ermittler wissen und ich finde ihn und seine Familie (fast) herrlich normal.
Weniger normale Täter
Weniger normal sind die Täter, die ich unweigerlich bei ihren Taten begleite. Als Leser erfahre ich da natürlich das eine oder andere mehr, als Alex Cross – jedenfalls zunächst. Trotz aller widrigen Umstände, wie z.B. eine Nacht im Knast oder der ungeliebte Innendienst, setzt Cross alle Puzzlestücke nach und nach zusammen, erwischt den/die Täter und fast alles fügt sich zu seiner Zufriedenheit.
Gut lesbarer Schreibstil
James Pattersons Schreibstil lässt sich wahnsinnig gut zu lesen, seine Charaktere finde ich gut ausgearbeitet und sympathisch, der Plot ist in sich schlüssig und gradlinig – wenn auch vielleicht nicht immer wirklich realistisch, aber dafür ist es ja auch ein Buch. Die Handlung spult sich sehr schnell ab und lässt einem kaum Zeit, Luft zu holen – sicher es ist sehr routiniert geschrieben, es ist ja schon sein Ich-weiß-nicht-wievieltes Buch. Manchmal brauche ich eben ein Buch von einem Autor der Schreiberfahrung hat und weiß, was er tut.
Mein Fazit:
Alex Cross – Run von James Patterson ist ein spannend zu lesender Thriller, der dem Leser kaum Zeit lässt, Luft zu holen. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen und ich überlege, mir auch die anderen Bände zuzulegen, aber ich fürchte, das sind mir einfach zu viele.
- Titel: Run – Alex Cross Band 19
- Originaltitel: Run
- Autor: James Patterson
- Übersetzer/in: Leo Strohm
- Verlag: Blanvalet
- Genre: Thriller/Krimi
- Erscheinungsjahr: 2016
- ISBN: 978-3-7341-0180-9
- Form: TB, 416 Seiten
- Preis: 8,99 €