Ethan Cross ist das Pseudonym des amerikanischen Thriller-Autors, der eigentlich Aaron Brown heißt. Er war schon immer fasziniert von Geschichten und wusste bereits früh, dass er Schriftsteller werden will. Bereits zu Schulzeiten schrieb er ein komplettes Drehbuch und versuchte auch in der Filmindustrie Fuß zu fassen. Doch seine Liebe zur Musik war damals stärker. Er lebte diesen Traum als Sänger und Gitarrist, doch das Schreiben ließ ihn nie los. Seinen ersten Thriller „The Shepherd“ veröffentlicht er schließlich 2011. Zwei Jahre später erscheint das Buch in Deutschland unter dem Titel „Ich bin die Nacht“. Damit beginnt eine erfolgreiche Thriller-Reihe um die ungleichen Protagonisten Francis Ackerman junior und Marcus Williams. Ethan Cross lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Illinois, USA. (Quelle: Bastei Lübbe)
Der sympathische Killer
Das Geschäft rund um Serienkiller boomt. So sehr, dass ich mich manchmal frage warum ich dennoch immer wieder entsprechende Geschichten lese. Francis Ackerman jr., der Protagonist in Ethan Cross „Shepherd-Reihe“, ist für meine Leselust aber ein gutes Beispiel. Er ist grausam und brutal – dennoch hat sein geistiger Vater es geschafft, dass man ihn mag. Eigentlich verrückt, aber trotzdem faszinierend festzustellen, dass auch ich mich in die Schar der Ackerman-Fans einreihen konnte. Bestimmt haben Psychologen dafür irgendeinen Begriff .
Sehr viel Action
Von meiner Vorliebe für Ackerman jr. mal abgesehen entsprechen Ethan Cross Bücher aber auch insgesamt meinen Vorlieben. Sie sind hart, brutal und blutig, ohne deshalb ins Horror-Genre abzudriften, bieten sehr viel Action und jede Menge Knalleffekte, ohne dabei die Grundstory aus den Augen zu verlieren und lesen sich im Grunde wie Hollywood-Action-Film. Ich gebe zu, ab und an mag ich Hollywood-Action und deshalb mag ich wohl auch entsprechende Bücher – und ich geniere mich noch nicht mal dafür.
Neuer Held
Vor ein paar Tagen (Stand 26.07.2017) erblickte ein neuer Ethan-Cross-Held das Licht der deutschen Buchwelt – August Burke. Dieses Mal ein Held, der auf der Seite der Guten agiert, aber auch er ist ganz speziell. Er hat das Asperger-Syndrom und hat dadurch viele außergewöhnliche Fähigkeiten, aber eben auch etliche ebenso außergewöhnliche Einschränkungen. Auf den ersten Blick wirkt er ein bisschen wie eine Mischung aus Dr. Spencer Reid (aus Criminal Minds) und Dr. Daniel Pierce (aus Perception) – auf jeden Fall sehr sympathisch und auf jeden Fall unorthodox. Mal abwarten, wie er sich entwickelt. Ich hoffe jedenfalls, mehr von ihm zu hören. Inhaltlich ist wohl ein kleines Crossover geplant, was ich in den meisten Fällen mag…
Neues Leben
Nachdem ja mit Ich bin die Rache die Shepherd-Reihe endete, musste für Francis ein neuer Job gefunden werden. Über Google fand sich leider kein Angebot für einen ehemaligen Serienkiller, aber das FBI hatte da eine Idee. Er bekam dort einen neu geschaffenen Posten, ganz an seinen etwas exzentrischen Charakter angepasst – aber auch nicht ganz ohne einen Partner. Ich schätze ganz alleine kann man ihn auch nicht auf die Straße lassen – auch das FBI hat immer noch einen Ruf zu verlieren …
- Die Stimme des Zorns
- Die Stimme der Rache