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[Rezension] Das Wispern der Angst

Das Wispern der Angst

Das Wispern der Angst von Tanja Frei habe ich, zusammen mit dem Folgeband Das Wispern der Nacht, zu Weihnachten geschenkt bekommen. Das Cover und der Klappentext versprach einen bzw. zwei Thriller und mit dieser Erwartung habe ich dann auch das Buch aufgeschlagen. Ob meine Erwartungen enttäuscht oder erfüllt wurden? Lest selber …

Das Wispern der Angst

Von Tanja Frei

Jenna ist alleinerziehende Mutter einer pubertierenden Tochter. Kim ist 17 und wird zusehends verschlossener, weigert sich aber mit Jenna über die Ursachen zu sprechen. Als ob das noch nicht genug wäre, werden beide unabhängig voneinander, von seltsamen Tagträumen und Visionen heimgesucht. Aber zuerst behalten beide das für sich und kleine und große Katastrophen bahnen sich einen Weg in ihren Alltag. Als eine Klassenkameradin von Kim mit einer seltsamen Botschaft bei ihr auftaucht und sich direkt nachdem sie sie ausgerichtet hat von Jennas Balkon stürzt, wird Jenna klar, dass ihre Tochter in Gefahr schwebt.

Mein Eindruck:

Geister können ein echtes Problem werden

Mutter und Tochter

Die beiden Hauptfiguren, Jenna und Kim, sind eigentlich ganz normal und haben ganz normale Probleme – jedenfalls auf den ersten Blick. Sie streiten sich öfter mal, aber wenn es um Kims Wohl geht, legt Jenna sich auch schon mal mit Lehrern an oder rauft sich mit Kims Vater zusammen. Ihre beiden sehr sozialen Arbeitgeber halten ihr dafür auch schon mal den Rücken frei, was ich eher utopisch finde, aber egal.

Wiederholungen

Die Geschichte spielt in diversen Zeitzonen, der Hauptteil handelt allerdings in der Gegenwart. In diesem Teil fand ich Tanja Freis Schreibstil auch wirklich toll. Sie erzählt sehr anschaulich, mitreißend, flüssig und spannend von Jennas und Kims Erlebnissen. Weniger toll fand ich ihren Hang zu Wiederholungen – als Mutter von gleich drei Kindern weiß ich dass man vieles mehr als einmal sagen muss, damit es jemand zur Kenntnis nimmt, aber in einem Buch mag ich dieselben Dinge nicht wieder und wieder durchkauen.

Zeitsprünge

Ein weiteres Problem hatte ich mit den dauernden Rückblenden. Es sprang mir zu oft zwischen dem heute, Frankreich im 17. Jahrhundert, England im 18. Jahrhundert oder Afrika im 19. Jahrhundert hin und her. Zuerst dachte ich die Zeitsprünge würden mir irgendwelche erhellenden Informationen geben, am Ende habe ich sie, ehrlich gesagt, einfach nur überblättert – was sicher nicht im Sinne der Autorin ist. Aber ich fühlte mich durch die Rückblenden wirklich im Lesefluss gestört, sorry.

Hier und heute

Im hier und heute ist die Geschichte aber durchaus spannend und lesenswert. Auf jeden Fall ist es mal eine schöne Abwechslung sich statt mit Vampiren und Werwölfen (oder Serienkillern) mit Geistern zu beschäftigen, auch wenn die ziemlich fies sind. Die Vorstellung, dass ein Schüler Verstorbene wieder ins Leben zurückholen kann und mit diesen dann durchs Heute streift hat was Beängstigendes – aber es ist ja auch ein Mystery-Thriller. Die Fortsetzung werde ich sicher auch noch lesen – aber nicht sofort.

Mein Fazit:

Das Wispern der Angst von Tanja Frei ist ein spannender Mystery-Thriller und wer mit häufigen Zeitwechseln gut klar kommt ist mit Das Wispern der Angst gut bedient. Den Teil, der in der Gegenwart spielt, fand ich sehr spannend – mit den Sprüngen in die Vergangenheit kam ich nicht so gut klar. Aber das muss ja nicht jedem so gehen.

<b>Buchinfos</b>
  • Titel: Das Wispern der Angst
  • Autor: Tanja Frei
  • Verlag: Diana Verlag
  • Genre: Mystery-Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • ISBN: 978-3-453-35757-0
  • Format: E-Book
  • Preis: 8,99 €
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<b>Reiheninfos</b>

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