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[Rezension] Das Wispern der Nacht

Das Wispern der Nacht

Das Wispern der Nacht ist ja der zweite Teil einer kleinen Reihe, deren ersten Teil  Das Wispern der Angst, ich ja schon gelesen und auch rezensiert habe. Ich war davon nicht ganz so begeistert, fand ihn aber auch nicht wirklich schlecht. Aber im Moment ist es auch schwer, mich buchtechnisch in Begeisterungsstürme ausbrechen zu lassen. Mal habe ich hier was zu mäkeln, mal da – aber es ist grundsätzlich mäkeln auf hohem Niveau. Bücher die mir überhaupt nicht gefallen lese ich nicht zu Ende und ein Buch, dass ich nicht zu Ende gelesen habe kann ich auch nicht bewerten oder eine Rezension dazu schreiben. Sicher gibt es da Ausnahmen (wenn ich 6 Bände einer 7teiligen Reihe gelesen habe, dann lese ich auch noch den letzten Band) aber die sind eher selten.

Das Wispern der Nacht

Tanja Frei

Jennas Tochter Kim lebt jetzt in Schottland und so versucht Jenna den Sommer alleine herum zu bekommen. In einer Strandbar lernt sie Lena kennen und freundet sich mit ihr an. Eigentlich verstehen die beiden sich recht gut, aber Jenna beschleicht mehr und mehr das Gefühl, dass Lena ihr etwas verheimlicht. Sie soll recht behalten, denn Jenna und Lena verbindet etwas, dass schon sehr alt ist und das schon viele Opfer gefordert hat.

Meine Meinung:

Es geht mystisch weiter.

Die Hüterin

Jenna hat vor gar nicht allzu langer Zeit erfahren, dass sie die Hüterin eines sehr alten und sehr mächtigen Portals ist. Wieder einmal haben es alle Gegenspieler auf sie und den Jäger abgesehen und sie muss versuchen, dass Portal und den Jäger um jeden Preis zu schützen. Keine leichte Aufgabe, aber zumindest läuft ihr ihre Tochter Kim nicht mehr vor den Füßen herum. Diese hat sich ganz selbstständig nach Schottland verzogen und Jenna weiß nicht so recht, was sie mit so viel unerwarteter Freiheit anfangen soll. Aber das Konsortium lässt für Jenna auf keinen Fall Langeweile aufkommen.

Alte Bekannte, neue Freunde

In Das Wispern der Nacht begegnen mir einige Charaktere die ich schon aus dem Vorgängerband kenne, aber auch eine Menge neue Protagonisten. Man muss Band 1 nicht zwingend gelesen haben, da wo es notwendig ist, hat Tanja Frei entsprechende Erläuterungen mit einfließen lassen. So lässt sich dieser Band auch ganz ohne Das Wispern der Angst zu kennen lesen und ich habe nicht das Gefühl, das mir etwas fehlen würde, wenn ich ihn nicht gelesen hätte.

Jenna

Mit der Hauptperson der Geschichte, Jenna Winter, werde ich nicht wirklich warm. Nicht, das sie mir unsympathisch war – aber eben auch nicht besonders sympathisch. Ich konnte schon im ersten Band nicht immer wirklich verstehen warum sie einige Dinge so und nicht anders tat, genauso erging es mir auch in Band 2. Üblicherweise fiebere ich schon mit den Protagonisten mit und hoffe inständig, dass sie alles heil überstehen, bei Jenna leider nicht – es war mir ziemlich egal.

Gestern und heute

Die Zeitsprünge innerhalb der Geschichte waren deutlich angenehmer als in Das Wispern der Angst und lieferten dieses Mal dann auch wirklich ein mehr an Wissen und Verständnis für die Dinge die Jenna in der Gegenwart widerfahren. Dadurch störten sie mich dieses Mal auch nicht, zumal es nicht so viele unterschiedliche Zeiten und Orte waren wie in Band 1.

Mystery

Der Mystery-Faktor wird in Das Wispern der Nacht noch einmal deutlich ausgebaut und durch Tanja Freis sehr detailreichen, teilweise sehr blumigen, Schreibstil entsteht eine ganz eigene Welt in die ich mich ab und an auch hineingezogen fühlte. Um allerdings ganz und gar in mystische Welten zu entschweben fehlte mir halt die Sympathie und das Mitfiebern mit den Charakteren – aber das ist sicherlich Ansichtssache.

Mein Fazit:

Das Wispern der Nacht hat mir auf jeden Fall besser gefallen als der Vorgängerband, aber mir fehlte eindeutig die gefühlte Nähe zu den Protagonisten. Trotzdem ist es eine sehr schöne, sehr geheimnisvolle Geschichte die dank des Schreibstils von Tanja Frei ein gewisses Eigenleben entwickelt. Für Mystery-Fans durchaus empfehlenswert.

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