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[Rezension] Post Mortem – Spur der Angst

Spur der Angst

Post Mortem – Spur der Angst von Mark Roderick ist bereits das vierte Buch um den Mann mit dem ungewöhnlichen Beruf – Profikiller Avram Kuyper. Ich war sehr gespannt auf diesen Band, denn die persönliche Geschichte um Avrams Familie, die in den ersten drei Bänden, den Hintergrund gebildet hat, war ja zu Ende erzählt. Nun müssen es also neue Aufgaben und neue Gegner sein – ob die Geschichte ohne den persönlichen Bezug zu Avram genauso spannend wird?

Post Mortem – Spur der Angst

Mark Roderick

Lina Sattler hat einen gefährliche Job – sie ist Geldeintreiberin in Hamburgs Rotlichtmilieu und der Job passt zu ihr, denn wie hat weder Angst noch Mitleid mit ihren Kunden.Vermutlich liegt das an den Erlebnissen in ihrer Kindheit. Damals wurde sie entführt, aber sie hat keine Erinnerung mehr an die Zeit davor und macht sich nun auf die Suche nach ihrer verlorenen Vergangenheit. Sie verfolgt diverse Spuren und landet am Ende bei Avram Kuyper, der vor 20 Jahren mal den Auftrag hatte, sie zu finden. Er erklärt sich bereit ihr zu helfen, ohne zu ahnen, auf was er sich da eingelassen hat.

Das Letzte, was Robert Burgmüller sah, war der Blick, den Goller den beiden Männern hinter ihm zuwarf – ein stummes Todesurteil. Dann zog sich die Schlinge um seinen Hals wieder zu. Diesmal endgültig. Post Mortem – Spur der Angst, S. 13

Mein Eindruck:

Auf der Suche nach neuen Aufgaben…

Vergangenheit

Wieder gibt es mehrere Handlungsstränge, die erst einmal getrennt voneinander ablaufen. Zuerst ist da Lina Sattler, die auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ist. Nach und nach dröselt sie die Geschichte immer weiter auf und landet irgendwann bei Avram Kuyper, der damals als eine Art Privatdetektiv beauftragt war, nach ihr zu suchen. Er hat sie seinerzeit gefunden und so hofft sie, er würde sie dieses Mal zu ihren Entführern bringen.

Gefährliche Aktionen

Emilia Ness ist ihrerseits unwissentlich mit demselben Fall beschäftigt.Für Recherchen nutzt sie ihre Interpol-Helfer und bringt sie damit in große Gefahr. Auch sie selber gerät durch teils unüberlegte Aktionen immer wieder in brenzlige Situationen. Emilia und ich werden wohl keine Freunde mehr werden, egal wie viele Bücher ich mit ihr lese. Ich finde sie einfach entgegen ihrer beruflichen Qualifikation viel zu naiv, was mich ziemlich nervt.

Geheimorganisation

Der Hintergrund der ganzen Geschichte ist ein merkwürdiger Kreis Leute, die Experimente an Menschen mit bestimmten Grundvoraussetzungen machen. Die Hintermänner dieser Organisation sind Wirtschaftsbosse, hochkarätige Politiker und eben auch hohe Tiere bei Justiz und Polizei. Die lassen sich natürlich nur ungern auf die Füße treten – aber sowohl Avram als auch Emilia haben ja Erfahrung mit Männern dieses Kalibers.

Gewohnt gut

Im Großen und Ganzen bleibt Mark Roderick seinem Erzählstil der ersten Bände treu. Ruhig und ausführlich, aber trotzdem sehr spannend und gelegentlich auch mal brutal und blutig, verfolgt er zielstrebig seine Geschichte. Sympathisch fand ich Avrams Gedanken, relativ zu Beginn der Geschichte, als er sich Sorgen um seinen Alterungsprozess macht. Mal was anderes als die sonst so üblichen dauerjugendlichen Helden. Ein bisschen fehlt mir zwischendurch dann doch Avrams persönliche Bezug zum Geschehen, aber ich sehe schon ein, dass man nicht ständig seine Familie über einen Abgrund balancieren lassen kann.

Mein Fazit:

Post Mortem – Spur der Angst reiht sich nahtlos in die Reihe der ersten drei spannenden Teile ein, vielleicht ein etwas weniger actionlastig. Wer es gerne ein bisschen ausführlicher mag, dem kann ich das Buch auf jeden Fall wärmstens empfehlen.

<b>Hörbuchinfos</b>
  • Titel: Post Mortem – Spur der Angst
  • Autor: Mark Roderick
  • Erzähler: Richard Barenberg
  • Verlag: Argon-Verlag
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • ASIN: B07BNPCDVY
  • Form: Hörbuch, ungekürzt , ca. 11 Std 56 Min
  • Preis: 24,95 €

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