Krimi/Thriller
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[Rezension] Der Nachtjäger

Der Nachtjäger

Der Nachtjäger ist das zweite Buch, dass ich von Sabine Klewe lese und der erste Teil einer neuen Reihe. Das erste war Die Tränen der Engel, andere werden einige der Bücher unter ihrem Pseudonym Karen Sander kennen. Als Sabine Martin verfasst sie übrigens auch historische Romane – also sehr umtriebig, die Dame. Der Nachtjäger hatte ich seinerzeit ins Auge gefasst, weil es zum Teil im Düsseldorfer Hafen angesiedelt ist, also fast bei mir in der Nähe.

Der Nachtjäger

Sabine Klewe

Linus Roth ist eine ehemaliger Polizist, verdient sich seinen Lebensunterhalt aber mittlerweile als Privatermittler. Er wohnt auf einem Hausboot im Düsseldorfer Hafen, dass er sozusagen auch als Einsatzzentrale nutzt. Er soll für eine Mandantin deren Ex-Mann ausfindig machen, einen gewisser Bodo Stein, denn sie vermutet, dass er bei seinen Unterhaltsberechnungen Einkünfte unterschlagen hat. Eigentlich ein Routine-Job, doch dann läuft alles aus Ruder. Bodo Stein wird ermordet aufgefunden, Linus Roth ist der letzte der ihn lebend gesehen hat, seine Auftraggeberin existiert überhaupt nicht…

Ohne die Gestalt aus den Augen zu lassen, stieß ich die Wagentür auf und stieg aus, pirschte mich durch den Vorgarten an sie heran. Der Nachtjäger, S.7

Mein Eindruck:

Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen…

Aufteilung

Der Nachtjäger ist in diverse größere Kapitel von Tag 1 bis Tag 7 unterteilt, die wiederum in diverse sehr kurze Kapitel aufgeteilt wurden. Diese tragen jeweils die Vornamen der für die Handlung wichtigen Personen. Die teilweise wirklich sehr kurzen Kapitel sorgen für viel Tempo und treiben die Geschichte mit Macht voran.

Handlungsfäden

Die Handlung an sich besteht aus zwei Handlungsfäden, die eine Weile parallel zueinander laufen. Da wäre zuerst einmal die Geschichte mit dem ermordeten Journalisten Bodo Stein und der falschen Auftraggeberin. Der zweite Teil dreht sich um einen ermordeten Jungen in Roths Heimatort, dessen sterbliche Überreste jetzt erst gefunden wurden. An diesen Überresten findet sich ausgerechnet die DNA von Linus Roth.

Teamarbeit

Natürlich versucht Roth auf eigene Faust herauszufinden, wer ihn da so versucht vorzuführen, seine einzige verlässliche Hilfe dabei ist ausgerechnet die Kunstdiebin Nadja, die er auf frischer Tat ertappt hat. Aus den beiden entwickelt sich ein richtig gutes Team, was wohl auch in den Folgebänden zusammenarbeiten wird. Sympathiepunkte hat Nadja bei mir jedenfalls mehr, als Linus.

Unpersönlich

So wirklich sympathisch fand ich allerdings keinen der Protagonisten, ein Problem, dass ich auch schon bei Tränen der Engel hatte. Die Geschichte ist schnell und spannend geschrieben, hat ihre geheimnisvollen Momente – aber so wirklich mitgenommen hat sie mich nicht. Dafür ist mir Sabine Klewes Schreibstil zu unpersönlich, zu klinisch. Einen zweiten Teil, so es einen geben wird, werde ich nicht mehr lesen.

Mein Fazit:

Der Nachtjäger ist spannend, temporeich, mit etlichen Wendungen und Kniffen – aber ich komme mit dem Schreibstil nicht wirklich zurecht. Mein Lieblingsbuch ist es nicht.

<b>Buchinfos</b>
  • Titel: Der Nachtjäger
  • Autor: Sabine Klewe
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • ISBN: 978-3-442-48731-8
  • Form: TB,  336  Seiten
  • Preis: 10,00 €

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