Allgemein
Schreibe einen Kommentar

[Rezension] Des Teufels Vollstrecker

Des Teufels Vollstrecker

Des Teufels Vollstrecker von Chris Holm ist tatsächlich schon der zweite Teile in der Reihe um Michael Hendricks – einen Auftragskiller der etwas anderen Art. Ich hab ja schon seit Avram Kuyper, den Mark Roderick ins Rennen geschickt hat, eine leichte Schwäche für diesen Berufsstand. Vermutlich war das dann auch der Grund, neben dem für meinen Geschmack wirklich tollen Cover, warum ich mich ausgerechnet für dieses Buch entschieden habe.

Des Teufels Vollstrecker

Chris Holm

Jake und Emily Reston und ihre drei Kinder Hannah, Aidan und Sophia machen Urlaub in Kalifornien und an halten an der Golden Gate Bridge an. Sie wollen dort ein Foto von Jakes Eltern genauso nachstellen, wie diese es seinerzeit dort fotografiert haben. Sie bitten einen Fremden um Hilfe, stellen sich genauso auf, wie es auf dem alten Foto zu sehen ist und dann bricht die Hölle los. Ein Schlepper mit Sprengstoff hat die Brücke gerammt, und der alte Mann, der sich darauf vorbereitete, das Familienfoto zu filmen, ist verschwunden. Als der FBI-Agent Charlie Thompson zufällig dieses Foto zu sehen bekommt, macht er darauf eine Entdeckung, die sehr viele Leben verändert wird.

Jake Restons Blick wanderte von dem vergilbten Foto in seiner Hand zu dem gedrungenen Ziegelsteinbau des Fort Point, der, von der Golden Gate Bridge überspannt, in die Bucht von San Francisco hinausragte. Stirnrunzelnd schüttelte er den Kopf. Des Teufels Vollstrecker, S. 17

Mein Eindruck:

Mehr Action und Spannung geht kaum.

Eng verwoben

In Des Teufels Vollstrecker  verwebt der Autor diverse Handlungsstränge miteinander und ich finde er macht das ganz großartig. Zu einem großen Teil liegt das vor allem daran, dass alle vorkommenden Personen wirklich ausgesprochen plastisch geschildert werden und man als Leser gleich ein entsprechendes Bild vor Augen hat und tatsächlich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit allen Leuten mitfühlen kann.

Der Profikiller

Da wäre vor allem Michael Hendricks, ein Profikiller, der nach seinen ganz eigenen Regeln lebt und arbeitet. Er tötet nur andere Auftragskiller und hat in diesem Fall eine ganz eigene Mission. Vor Jahren schickte eine mafiöse Organisation, die schlicht Der Rat nennt einen Killer um Hendricks zu erledigen, aber stattdessen tötete dieser Hendricks besten Freund, woraufhin dieser Rache schwor.

Der Informant

Frank Segreti, der Mann, der versehentlich auf dem Familienfoto der Restons auftaucht, lieferte vor ca. sieben Jahren dem FBI wichtige Beweise gegen eben diese Organisation. Das konnte Der Rat, der aus verschiedenen führenden Köpfen der kriminellen Szene besteht, nicht so hinnehmen. Als Gegenleistung sollte das FBI ihn vor deren Rache schützen und am Ende hieß es, Segreti sei bei einer Explosion getötet worden.

Der Agent

FBI-Agent Charlie Thompson, der Segreti zu seiner eigenen Überraschung auf dem Foto entdeckt, hofft, dass Segreti nochmal für das FBI arbeiten wird. Er soll die Agency undercover  wieder in den Rat einführen, aber ihn am Leben zu halten. Das Problem dabei ist, dass auch Der Rat denkt, Segreti sei tot und das auch genau das ist, was sie möchten. Also heuert Charlie Thompson den Killer Michael Hendricks an um Frank Segreti in Sicherheit zu bringen.

Die Terroristen

Der Bombenanschlag, der ja quasi der Auslöser für all das war, wurde übrigens von einer weniger bekannten syrischen Terroristengruppe ausgeführt. In einer Videobotschaft, die diese den Medien zugespielt hatten, verkündeten sie, dass der Anschlag auf die Golden Gate Bridge nur der Anfang war. Auch für dieses Problem muss Thompson eine Lösung finden – dabei findet sie dann so nach und nach heraus, dass all diese Dinge weitaus enger miteinander vernetzt sind, als man sich überhaupt vorstellen kann.

Mein Fazit:

Des Teufels Vollstrecker von Chris Holm hat mir wirklich richtig viel Spaß gemacht. Das Buch ist sehr actionlastig, legt aber trotzdem viel Wert auf ausführliche Charakterbeschreibungen, hat vielleicht einen etwas anderen Fokus als gewöhnlich und ist meiner Meinung nach ausgesprochen gut geschrieben. Hierfür gibt es von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Buchinfos
  • Titel: Des Teufels Vollstrecker
  • Originaltitel: Red Right Hand
  • Autor: Chris Holm
  • Übersetzer/in: Karin Diemerling
  • Verlag: Droemer Knaur  Verlag
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • ISBN: 978-3-426-52209-7
  • Form: TB, 352 Seiten
  • Preis: 9,99 € 
Reiheninfo
  • So was von tot
  • Des Teufels Vollstrecker

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert