Krimi/Thriller
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[Rezension] Die dunklen Wasser von Exeter

Die dunklen Wasser von Exeter

Die dunklen Wasser von Exeter kommt mir bei meinem momentanen Krimi-Durst gerade richtig. Ich liebe englische Krimis und freue mich darauf, einen Trip nach Exeter zu starten.

Die dunklen Wasser von Exeter

Paul Marten

Detective Chief Inspector Craig McPherson wurde von Edinburgh nach Exeter, in der Grafschaft Devon, strafversetzt.In einer schwül-heißen Nacht wird dort im Fluss Exe die Leiche eines reichen Bauunternehmers gefunden und der zuständige Coroner bescheinigt einen Unfall. Der Fall soll zu den Akten gelegt werden, ber Craig McPherson fallen Ungereimtheiten auf und er ermittelt weiter. Selbst als der zuständige Staatsanwalt ihm den Fall entzieht, lässt er nicht locker.

Für Craig McPherson war es hilfreich, zwischen einem Bestatter und der Kirche der Zeugen Jehovas zu wohnen:Der Bestatter erinnerte ihn daran, dass das Leben jederzeit zu Ende sein konnte, die Zeugen Jehovas, dass Gott eine Illusion war. Die dunklen Wasser von Exeter, S. 7

Mein Eindruck:

Versuche nie, einen Schotten auszubremsen …

Very british

Die dunklen Wasser von Exeter ist ein typischer britischer Krimi. Es gibt sehr viel Polizeiarbeit, sehr viele Einblicke in die Struktur der britischen Polizei und sehr viel britische Atmosphäre. Aber das ist überhaupt nicht langweilig, denn gewürzt wird das ganze mit dem, ebenfalls typischen britischen, leicht schwarzen, Humor. Ich mag die Dialoge zwischen DCI McPherson und seinem Partner DS Tyler Leighton, der so etwas wie eine Intelligenzbestie ist. Die beiden haben mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Sympathisches Duo

Neben den netten Frotzeleien der beiden Polizisten gibt es aber auch viel wissens- und sehenswertes aus Exeter und Umgebung. Hier merkt man ganz deutlich, dass der Autor Paul Marten selbst eine ganze Weile dort gelebt hat und ein bisschen verliebt in die Stadt ist. Aber wer will es ihm verdenken. Auch der Krimi-Plot an sich ist gut durchdacht und nachvollziehbar und wartet mit einigen, gut angelegten, Sackgassen auf. Mir hat es viel Freude bereitet, in alle Sackgassen willig einzubiegen um dann wieder zurück zu marschieren. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, genau das richtige für einen kuscheligen Nachmittag auf der Couch.

Eigensinnig bis skurril

Alles in allem erinnert mich Die dunklen Wasser von Exeter ein bisschen an die Ermittler Barnaby und Jones oder auch an andere Ermittlerduos aus britischen Krimis. Immer ein bisschen eigensinnig, manchmal auch leicht skurril – aber auf jeden Fall immer Typen, an die man sich gut erinnert. Keine Ahnung, ob da mehr Bücher mit diesem Duo geplant sind – mich würde es jedenfalls freuen.

Mein Fazit:

Die dunklen Wasser von Exeter ist ein typischer britischer Krimi. Er unterhält spannend mit einem gut durchdachten Plot und mit ein bisschen schwarzem Humor.

<b>Buchinfos</b>
  • Titel: Die dunklen Wasser von Exeter
  • Autor: Paul Marten
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimi
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • ISBN: 978-3-7325-4011-2
  • Form: E-Book
  • Preis:6,99 € 

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