Krimi/Thriller
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[Rezension] Die Spur des Geldes

Die Spur des Geldes

Die Spur des Geldes von Peter Beck wurde mir freundlichst vom Autor als Rezensionsexemplar angeboten. Allzu oft nehme ich solche Angebote nicht an, aber hier hat mich der Klappentext dann doch sehr neugierig gemacht, denn ich liebe gut gemachte Finanz- und Wirtschaftsthriller. Leider gibt es davon eher weniger, vielleicht weil es recht schwer ist, ein so trockenes Thema wie Wirtschaft und Finanzen gleichzeitig realistisch und trotzdem spannend zwischen zwei Buchdeckel zu bringen.

Die Spur des Geldes

Peter Beck

Tom Winter ist Sicherheitschef einer schweizer Privatbank und erhält den Auftrag sich einen Bankkunden mal genauer anzusehen, denn genau zu diesem gibt es eine Anfrage des BKA . Otto Harnisch ist der Name des Kunden, der unter eher ungewöhnlichen Umständen zu Tode kam. Dabei lebte er anscheinend eher unauffällig – Brunnenmeister  bei den Berliner Wasserbetrieben, verheiratet, Häuschen mit Garten. Nichts wirklich auffälliges, bis auf das Schweizer Nummernkonto mit einem eher geringen Betrag, das seit der Eröffnung einfach so vor sich hin dümpelte. Bei näherer Betrachtung stößt Winter aber auf immer mehr Ungereimtheiten…

Am 3. Mai war der Angestellte der Berliner Wasserbetriebe auf dem Betriebsgelände beim Tegeler See in einem Brunnenschacht tot aufgefunden worden. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse konnte bis jetzt nicht abschließend geklärt werden, ob es sich um einen Unfall, Suizid oder ein Tötungsdelikt handelte. Die Spur des Geldes, S. 18

Mein Eindruck

Was 1974 beim Watergate-Skandal galt, ist auch heute noch aktuell…

Follow the money

Tom Winter hält sich bei seinen Recherchen recht konsequent an die Regel “follow the money” und stößt dabei auf ein weltweites terroristisches Netz. Seine Recherchen  führen ihn dabei kreuz und quer durch Europa, aber auch ans Schwarze Meer und zu einem russischen Oligarchen. Dass Otto Harnisch wohl doch nicht nur der kleine langweilige Angestellte war wird Winter schnell klar. Allerdings gestaltet sich die Spurensuche wer oder was er denn nun tatsächlich war, nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich.

Wortkarg

Die Spur des Geldes ist ja bereits der dritte Teil mit Tom Winter als Protagonisten und die ersten beiden kenne ich nicht, aber ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir irgendwelche Vorkenntnisse fehlen würden. Winter ist ein eher wortkarger, aber dennoch sehr sympathischer Typ. Er ist intelligent, integer, offensichtlich sehr sportlich und gut durchtrainiert. Schon so ein bisschen James Bond, ohne königlichen Auftrag, aber trotzdem nicht ganz unempfindlich wenn es um Schmerzen geht.

Viel Tempo

Packend, temporeich, oft actiongeladen, erzählt Peter Beck in kurzen Kapiteln was Tom Winter alles anstellt und erlebt, um zu erfahren, was mit Otto Harnisch und seinem Bankkonto auf sich hat. Die Kapitel sind meist mit Datum und Uhrzeit betitelt, aber es gibt auch etliche, die tragen lediglich eine Ortsangabe als Titel und sind kursiv gesetzt. Was es damit auf sich hat erschließt sich erst später, aber erst einmal vermitteln sie ein bisschen was geheimnisvolles – was mich natürlich noch neugieriger gemacht hat.

Mein Fazit:

Die Spur des Geldes ist ein packender Wirtschaftsthriller, der sehr intelligent ausgedacht ist und wahnsinnig spannend erzählt wird. Ich schätze, die ersten beiden Teile werde ich mir nun auch noch zulegen müssen…

Buchinfos
  • Titel: Die Spur des Geldes
  • Autor: Peter Beck
  • Verlag: Emons Verlag
  • Genre: Psychothriller
  • Erscheinungsjahr: 2019
  • ISBN: 978-3-7408-0499-2
  • Form: TB,  432 Seiten
  • Preis: 14,95 €
Reiheninfos
  • Söldner des Geldes
  • Korrosion
  • Spur des Geldes 

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