Krimi/Thriller
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[Rezension] Downfall

Downfall

Downfall von David Baldacci ist der vierte Teil der Memory-Man-Reihe, deren Protagonist Amos Decker ist. Ich habe den ersten Teil der Reihe gelesen, sie aber dann in der Fülle der neuen Bücher aus den Augen verloren und beschlossen, dass man nicht immer und überall die Reihenfolge einhalten kann. Ich finde, gerade bei Baldacci geht das ganz gut, denn die Bücher sind zwar wirklich spannend, aber man kommt auch ganz gut mit, wenn man nur jeden dritten Band liest.

Downfall

Memory Man 4

David Baldacci

Amos Decker und seine FB-Partnerin Alex Jameson machen Urlaub in Baronville, Pennsylvania – oder zumindest war das der Plan. Die alte Industriestadt, die im Rust Belt der USA liegt, ist vielleicht nicht wirklich schön, hat aber einen gewissen maroden Charme. Allerdings hat sie auch eine extrem hohe Kriminalitätsrate und so dauert es gar nicht lange, bis Decker und Jameson in einen Mordfall verwickelt werden. Aber bei einem Mord blreibt es nicht und es entwickelt sich ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen die steigende Zahl der Mordopfer. Aber je mehr Decker und Jameson aufdecken, desto schockierter sind sie.

Amos Decker stand auf der Veranda des Hauses, in dem er und seine FBI-Kollegin Alex Jamison während des Besuchs bei Alex’ Schwester wohnten. Mit zwei Fingern hielt er den Hals seiner dritten Flasche Bier an diesem Abend fest, während er über die Frage nachgrübelte, wo Totschlag aufhört und Mord anfängt – ein Problem, mit dem sich die meisten Menschen kaum beschäftigten, weil sie keinen Grund dazu hatten. Downfall, S. 9

Mein Eindruck:

Überall das gleiche …

Profil

Grundsätzlich weiß ich, wer Amos Decker ist und warum er tut, was er tut. Trotzdem fand ich das Agentenprofil zu Beginn der Geschichte hilfreich, denn so wurde mir das eine oder andere wieder vor Augen geführt. Auch sonst gab es, immer wenn es wichtig war, Hintergrundinformationen zu beiden Agents, aber vor allem zu den eher tragischen Ereignissen in Deckers Leben.

Baronville

Baronville, der Ort, der in diesem Buch das Setting für die Geschichte bildet, ist eine typische Kleinstadt in Amerika. Sie zählt zu den Verlierern der modernen Zeit, denn der Rückgang an Industrie und Produktionsstätten führt zu riesigen Arbeitsplatzverlusten und lässte die Zukunft düster aussehen. Dafür wachsen reichlich illegale Geschäfte, der Drogenhandel blüht und die Mischung aus Frust, Drogenkonsum und Verbrecherkartellen sorgt für eine stetig wachsende Kriminalitätsrate

Global

Baldacci nutzt seine Geschichte um auf die Probleme in den eher ländlichen Gebieten Amerikas, dem sogenannten “Rust Belt”,  hinzuweisen. Aber im Grunde sind all das recht globale Probleme. Auch hier in Deutschland sind Frust, Drogenhandel, Verbrechen und Rassismus in den Gebieten besonders stark  vertreten, in denen sich die Mehrheit der Bevölkerung abgehängt und vergessen fühlt. Ich schätze in Frankreich, Spanien, Italien oder sonstwo wird es ähnlich sein.

Spannend

Damit mich als Leser bei alle den sozialkritischen Hintergründen nicht im falschen Buch fühle, gibt es einen wirklich spannenden Plot mit reichlich Action. Deckers Gedächtnisfähigkeiten erweisen sich aúch hier als äußerst hilfreich, bergen  aber auch immer mal wieder gut nachvollziehbare Probleme. Insgesamt ist der Fall, den die beiden FBI-Agents lösen müssen äußerst knifflig und ich habe eigentlich bis zum Schluß nicht wirklich gewusst, wer und was hinter all dem steckt.

Mein Fazit:

Downfall von David Baldacci ist ein spannender Thriller, der sich aber auch nicht scheut, sozialkritische Töne anzuschlagen. Ich habe mich super unterhalten gefühlt und auch die kritischen Dinge fand ich ansprechend eingebaut. Vielleicht gönne ich mir die fehlenden Teil doch noch …..

Buchinfos
  • Titel: Downfall
  • Originaltitel: The Fallen
  • Autor: David Baldacci
  • Übersetzung: Uwe Anton
  • Verlag Heyne
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • ISBN: 978-3-453-27234-7
  • Form: HC,  528  Seiten
  • Preis: 22,00 €
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