Krimi/Thriller
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[Rezension] Inferno

Inferno

Inferno von Dan Brown ist ein Buch, an dem sich die Geister scheiden. Nachdem ich von seinem letzten Buch Das verlorene Symbol eher enttäuscht war, wollte ich aber diesem hier dann doch eine Chance geben. Illuminati und Sakrileg haben mir wirklich gut gefallen und ich hoffe, dass Inferno für mich wieder an alte Zeiten anknüpft – jedenfalls ein bisschen.

Inferno

Dan Brown

Verwirrt wird Robert Langdon in einem Florenzer Krankenhaus wach. Er kann sich nicht erinnern, was mit ihm passiert ist, was die paar Erinnerungsfetzen der letzten paar Tage zu bedeuten haben und wer die geheimnisvolle Frau ist, die darin herumgeistert. Aber viel Zeit zum Nachdenken bleibt ihm ohnehin nicht, denn bevor er richtig wach ist, ist er auch schon wieder auf der Flucht. Seine Ärztin Sienna Brooks wird seine Fluchthelferin und Begleiterin. Gemeinsam versuchen sie die Wahrheit hinter Dantes Werk Inferno zu entschlüsseln, ihren Häschern zu entgehen und die Welt vor einer tödlichen Seuche zu bewahren.

Mein Geschenk ist die Zukunft. Mein Geschenk ist die Erlösung. Mein Geschenk ist … Inferno. Ich flüstere ein leises Amen … und trete einen letzten Schritt vor, hinein in den Abgrund. Inferno, S.14

Mein Eindruck:

Wer einen tiefgründiges, literarisches Meisterwerk sucht, wird sicher nicht Dan Brown lesen – insofern alles gut.

Pageturner

Aber Dan Brown schafft es so zu schreiben, dass ich einfach umblättern muss, um zu wissen, wie es weitergeht. Auch in diesem Buch hat er geschickt ein aktuelles Thema, in diesem Fall die Überbevölkerung, mit viel geschichtlichem Wissen und Fakten verknüpft. Dieser Mix aus Fakten und Fiktion funktioniert auch in diesem Buch wieder wunderbar – zumindest in den ersten zwei Dritteln des Buches.

Schnitzeljagd

Eine spannende Schnitzeljagd durch Florenz, Venedig und Istanbul hält den Leser in Schwung und lässt keine Langeweile aufkommen. Dazwischen gibt es immer wieder kleine und große Belehrungen über Dante, Michelangelo und andere frühe Meister. Diese Informationen lassen zwar manchmal ein bisschen Museumsstimmung aufkommen – aber ich persönlich mag Museen.

Das Ende schwächelt

Im letzten Drittel schwächelt die Story allerdings ein bisschen. Dan Browns Ur-Konzept, das der vermeintlich Gute sich plötzlich als der Böse herausstellt und am Ende nochmal wieder halbwegs bekehrt wird, wird hier ziemlich übertrieben und der Wechsel kommt ein schon sehr plötzlich. Auch die Erklärungen dazu waren ein bisschen sehr lahm, unlogisch und deswegen wenig überzeugend.

Mein Fazit:

Inferno hat mir, trotz dieser kleinen Mankos, gut gefallen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt Es ist auf jeden Fall deutlich besser als der vorherige Band, wenn auch nicht so spannend wie Sakrileg.

<b>Buchinfos</b>
  • Titel: Inferno
  • Autor: Dan Brown
  • Übersetzer/in: Axel Merz und Rainer Schumacher
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • ISBN: 978-3-7857-2480-4
  • Format: Hardcover, 685 Seiten
  • Preis: 26,00 €
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Reiheninfos
  • Illuminati
  • Sakrileg
  • Das verlorene Symbol
  • Inferno
  •  Origin 

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