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[Rezension] Nicholas Flamel – Der unheimliche Geisterrufer

Der unheimliche Geisterrufer

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel – Der unheimliche Geisterrufer von Michael Scott ist schon der vierte Teil der Reihe. Da sich die Reihe Die Geheimnisse des Nicholas Flamel für meinen Geschmack recht schnell und zügig lesen lässt kann ich die Bücher auch recht bequem schon mal unterwegs lesen. Mir macht die Reihe jedenfalls nach wie vor Spaß . wenn auch vielleicht aus anderen Gründen als meiner Tochter.

Der unheimliche Geisterrufer

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel – Band 4

Michael Scott

Josh, Sophie und Nicholas Flamel sind wieder zurück in San.Francisco und Nicholas Frau Perenelle ist es gelungen von Alcatraz zu fliehen. Aber die Lage hat sich trotzdem nicht wirklich gebessert, denn noch immer ist es ihnen nicht gelungen den Codex von Dee zurück zu erobern und Nicholas Kräfte schwinden unaufhörlich. Noch dazu sind Scatahach und Johanna sind in einem fremden Reich verschollen und ihr Schicksal ist vollkommen ungewiss. Aber auch Dees Lage hat sich verschlechtert, denn seine Auftraggeber sind mehr als unzufrieden mit ihm. Er schmiedet jedoch seine ganz eigenen Pläne und in denen spielt Josh eine entscheidende Rolle. Dees Einfluß auf den Jungen nimmt weiter zu und er schafft es, ihn immer mehr auf seine Seite zu ziehen und weiter Zwietracht und Misstrauen zwischen den Zwillingen und Nicholas zu säen.

Mein Eindruck:

Gerüchte ziehen immer

Nebenfiguren

In diesem Band konzentriert sich die Handlung, anders als in den vorherigen Bänden, nicht so stark auf die Zwillinge sondern mehr auf die Nebenfiguren. Josh und Sophie nutzen die vorübergehende Atempause um sich über ihre Rolle in diesem Spiel um Macht und Herrschaft klar zu werden. Während Josh immer mehr den Einflüsterungen John Dees glaubt und Nicholas  Flamel immer misstrauischer gegenüber steht, verlässt sich Sophie immer mehr auf ihre eigene Einschätzung der Dinge.

Selbstfindung

Das fördert nicht unbedingt den Zusammenhalt der Teenager und scheint auf einen größeren Streit der beiden in der Zukunft hinauszulaufen. Während die beiden Helden der Geschichte sozusagen eine Selbstfindungsphase durchlaufen, lässt Michael Scott den Leser ein bisschen am Schicksal und den Aktivitäten der anderen Charaktere des Buches teilhaben. Dadurch erhalten diese Figuren deutlich mehr Substanz und viel mehr Eigenleben, waren sie bisher doch oft nicht viel mehr als Stichwortgeber oder Randerscheinungen.

Gefühlschaos

Mir gefällt diese Entwicklung ausgesprochen gut, auch wenn es immer noch bei allen Beteiligten viel mehr Fragen als Antworten gibt.  Es gibt der ganzen Geschichte dadurch viel mehr Dichte und tut der gesamten Atmosphäre der Reihe auf jeden Fall gut. Auch das Gefühlschaos der Zwillinge ist wieder einmal sehr einfühlsam und nachvollziehbar geschildert und macht deren Entwicklung von unbedarften Teenagern zu jungen Erwachsenen, die sich ihrer Verantwortung, aber auch ihrer Macht bewusst werden, deutlich. Für mich ist manchmal ein bisschen zu offensichtlich pädagogisch, aber für meine Altersklasse ist das Buch halt nicht geschrieben

Hintergründe

Neue Figuren werden in Der unheimliche Geisterrufer kaum eingeführt und auch die bisher gewohnte Action ist stark zurückgeschraubt und insgesamt ist dieser Band vielleicht nicht ganz so spannend, wie die vorhergehenden. Trotzdem versteht auch dieser Band zu fesseln, will man doch als Leser auch gerne mehr über Hintergründe und Zusammenhänge erfahren und so ist Der unheimliche Geisterrufer nicht nur eine kleine Atempause für Josh und Sophie, sondern in gewisser Weise auch für die Leser.

Fehlende Action

Meiner Tochter war dieser Band eine Spur zu langatmig, ihr fehlte die Action der vorherigen Bände, mir hingegen haben die vielen Hintergrundinformationen und -geschichten eigentlich genauso gut gefallen, wie die viele Action vorher. Dafür fand sie den pädagogischen Ansatz nicht ganz so störend, sie hat ihn auch nicht als solchen wahrgenommen.

Mein Fazit:

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel – Der unheimliche Geisterrufer  von Michael Scott ist  vielleicht nicht ganz so spannender, dafür sehr informativer Teil der Reihe. Insgesamt ist er aber genauso flüssig und unterhaltsam geschrieben, wie seine Vorgänger.

Buchinfos
  • Titel: Der unheimliche Geisterrufer
  • Autor: Michael Scott
  • Übersetzer/in: Ursula Höfken
  • Verlag: cbj Verlag
  • Genre: Fantasy/Jugendbuch (ab 12 Jahre)
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • ISBN: 978-3-570-40157-6
  • Form: HC,  448  Seiten (TB ab 12.11.2012)
  • Preis: 18,99 €
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