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[Rezension] Schattenstunde

Schattenstunde

Schattenstunde von Kelley Armstrong ist der erste Band der Darkest Powers Trilogie. Ich kenne und liebe Kelley Armstrongs Schreibstil, der immer ein bisschen sarkastisch klingt. Die Tatsache, dass es hier um Teenager geht, hat mich dann auch nur kurz davon abgehalten mit dieser reihe zu beginnen. Es wird schon keine schmalzig-romantische Nummer werden …

Schattenstunde 

Kelley  Armstrong

Chloe ist ein ganz normaler Teenager – wenn man mal davon absieht, dass sie Geister sieht und die Geister sie ebenfalls sehen. Ihre Mutter starb früh, ihr Vater ist ein erfolgreicher  Geschäftsmann  und hat deshalb nur wenig Zeit für sie und so wächst sie bei ihrer Tante auf. Bis zu dem Tag als ihr in der Schule ein Geist begegnet  und sie kurzerhand in eine Psychiatrische  Klinik eingewiesen wird, das Lyle House.  Dort begegnen ihr noch mehr Teenager mit merkwürdigen Eigenschaften oder Fähigkeiten und auch dort tauchen Geister auf. Um ihre Entlassung nicht zu gefährden versucht sie zunächst, die Geister zu ignorieren.

Mein Eindruck:

Stell dir vor, alle halten dich für verrückt. Du selber auch.

Unheimlicher Einstieg

Die Geschichte beginnt mit einem gruseligen, spannenden Prolog in dem die kleine Chloe ein paar unheimliche Begegnungen im heimischen Keller hat. Dann wechselt das Szenario zu ihrer Schulzeit und wird nicht wirklich weniger spannend. Letztlich landet sie im Lyle House, einer Klink für verhaltensgestörte Jugendliche und lernt  dort Rae, Tori, Sam und Derek kennen die, wie sie selber, außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Nicht ganz leicht für eine 15jährige, aber Chloe versucht sich durchzubeißen und vor allem nicht mehr aufzufallen.

Ein bisschen zickig

Da das Buch aus Chloes Perspektive geschrieben ist, kann ich gut mit ihr mitfühlen und nachvollziehen, wie es ihr geht. Sie schwankt immer wieder zwischen Akzeptanz und Verneinung ihrer Fähigkeiten, will sie doch möglichst schnell wieder weg aus Lyle House. Trotzdem freundet sie sich vorsichtig mit dem einen oder anderen Bewohner an, auch wenn es manchmal schwierig ist, schafft sich aber auch Feinde.  Auch ihre manchmal etwas zickige Art lässt Chloe immer wieder anecken und führt schon mal zu heftigen Disputen mit ihren Mitbewohnern.

Angenehmer Schreibstil

Kelley Armstrongs Schreibstil ist flüssig, spannend und mitreißend, was gewisse, sporadisch auftauchende, Längen in der Geschichte schnell vergessen lässt. Die Sprache ist eher jugendlich angehaucht, was mich in diesem Fall aber wenig stört. Die Dialoge und Chloes Gedankengänge sind oft recht witzig und durchaus realitätsnah und vor allem Chloe wird mir von Seite zu Seite sympathischer.

Erfreulich wenig Romanze

Die obligatorische Romanze spielt sich eher dezent im Hintergrund ab und nimmt nur wenig Raum ein, was mir in diesem Fall ebenfalls sehr sympathisch ist. In diesem Band geht es hauptsächlich um Chloes Gabe mit Geistern zu reden und ihre Art damit umzugehen – alles andere bleibt eher nebensächlich.  Trotzdem zeichnet sich ab, dass es bei allen Charakteren noch Überraschungen geben wird und da es noch zwei weitere Bände gibt schürt Kelley Armstrong so natürlich auch meine Neugier.

Mein Fazit:

Schattenstunde von Kelley Armstrong ist ein toller Auftaktroman, der Lust auf mehr macht. Unvorhersehbare Wendungen und eine spannende Grundidee lassen keine Langeweile aufkommen und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Buchinfos
  • Titel: Schattenstunde – Darkest Powers
  • Autor: Kelley Armstrong
  • Übersetzer/in: Christine Gaspard
  • Verlag: Droemer Knaur
  • Genre: Fantasy
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • ISBN: 978-3-426-50780-3
  • Format: Taschenbuch ,416 Seiten
  • Preis: 8,99 € 
Reiheninfos

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