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[Rezension] Wolfsjagd

Wolfsjagd von Jim Butcher bietet mir gerade ein sehr willkommene Abwechslung in meiner Leseroutine. Im Moment lese ich ja sehr viele Thriller und da brauche ich hin und wieder ein Buch, das zwar spannend, aber trotzdem locker und leicht zu lesen ist. Jim Butcher bietet mir genau das mit seinen Dresden-Files rund um die Abenteuer des ständig klammen Magiers Harry Dresden.

Wolfsjagd – Dresden Files 2

Jim Butcher

Nach seinem letzten Abenteuer dachte Harry Dresden, Magier und Privatdetektiv in Personalunion, könnte es eigentlich kaum schlimmer kommen. Aber dann erschüttern neue Morde Chicago und Harry wird, ob er will oder nicht, mal wieder hineingezogen. Da alle Morde in Vollmondnächten passieren, ahnt er um was es geht und würde viel lieber das Weite suche – aber, wie immer, gelingt ihm das nicht.

Mein Eindruck:

Schlimmer geht’s immer.

Helfer wider Willen

Karren Murphy, Leiterin der Sonderkommission beim Chicago Police Department, erwartet Hilfe von Harry bei besonderen Fällen. Und diese Morde sind besonders, die Opfer sind bestialisch getötet worden und von den Tätern fehlt jede Spur – zumindest jede halbwegs glaubhafte Spur. Eigentlich will Harry Dresden gar nichts damit zu tun haben, aber aus ganz unterschiedlichen Gründen, kann er Murphy die Bitte nicht abschlagen – genauso wenig wie er Susan, einer Reporterin, seine Hilfe gänzlich verweigern kann.

Wissen ist Macht

Aber er darf eigentlich Außenstehenden nicht alles offenbaren, was er weiß – sonst sitzt ihm wieder der weiße Rat im Nacken. Harry steckt also in einer üblen Zwickmühle und gibt immer nur so viele Informationen weiter, wie er für unbedingt nötig hält. Schnell begreift er, dass dieses wenigen Informationen nicht reichen und seine Freunde in Lebensgefahr bringen. Aber da überschlagen sich die Ereignisse auch schon wieder.

Ständig auf der Flucht

Bob, der mehr oder weniger freundliche Geist im Schädel, gibt ihm erst mal Informationen darüber, welche verschiedenen Arten von Werwölfen es gibt. Da wären Hexenwölfe, Werwölfe, Lykantrophen und Loup-garous und dazwischen gibt es sicherlich auch reichlich Abwandlungen. Er erhält auch noch Hinweise wie man die verschiedene Arten bekämpft und all das will er an Murphy weiterleiten. Aber sein guter Wille kommt ein bisschen spät und das Schicksal nimmt seinen Lauf, Harry wird im des Buches verprügelt, verhaftet, flüchtet, wird wieder verhaftet und wieder verprügelt usw., trotzdem kommt er der Sache immer näher.

Jede Menge Action

Insgesamt liest das Buch sich wie ein Actionfilm – nur halt zum Blättern- Ich mag Jim Butchers Art von Ironie, mit Anflügen von Sarkasmus, aber in diesem Buch stellt er auch unter Beweis, wenn auch nur in wenigen Szenen, dass er auch gefühlvoll schreiben kann, ohne kitschig oder vulgär zu werden. Der Plot ist schön verzweigt und verschachtelt, ich konnte mit raten wer denn nun dahinter steckt, am Ende überraschte er mich dann doch mit Motiv und Täter. Sicher ist auch Wolfsjagd keine große oder gehobene Literatur, aber es ist spannende und witzige Urban Fantasy, so wie ich sie mag.

Mein Fazit:

Wolfsjagd von Jim Butcher bietet erneut spannende und witzige Unterhaltung, sofern man sich auf Fantasy und einen gehörigen Schuss Ironie einlassen kann. Dann hat man auf jeden Fall seinen Spaß an der Reihe und läuft Gefahr süchtig zu werden.

Buchinfos
  • Titel: Wolfsjagd
  • Autor: Jim Butcher
  • Übersetzer/in: Jürgen Langowski
  • Verlag: Uhrwerk Verlag
  • Genre: Fantasy
  • Erscheinungsjahr: 2012(?)
  • ISBN: 978-3-86762-112-0
  • Format: Taschenbuch, 368 Seiten
  • Preis: 12,99 €
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Reiheninfos
  • Sturmnacht
  • Wolfsjagd
  • Grabesruh
  • Feenzorn
  • Silberlinge
  • Bluthunger
  • Erlkönig
  • Schuldig
  • Weiße Nächte
  • Kleine Gefallen
  • Verrat
  • Wandel
  • Geistergeschichten
  • Eiskalt
  • Blendwerk
    • Fallstudien – Anthologie 

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