Krimi/Thriller
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[Rezension] Aller Heiligen Fluch

Aller Heiligen Fluch

Aller Heiligen Fluch von Elly Griffiths ist bereits der vierte Band rund um die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway. Ich mag diese Krimis gerne mal für zwischendurch, so zur Erholung oder Entspannung. Sie sind spannend, unterhaltsam und man lernt immer noch so manches dazu. Genau mein Geschmack also.

Aller Heiligen Fluch

Ruth Galloway 4

Elly Griffith

Ruth will bei der feierlichen  Öffnung des Sarges des legendären Bischofs Augustin im Museum dabei sein und ist dieses Mal sowas von pünktlich, dass sie ein paar Minuten zu früh erscheint.  Was sie vorfindet ist dann allerdings nicht der Leichnam des Bischofs sondern die Leiche des Museumskurators, der auch nicht schon seit ein paar hundert Jahren tot ist, sondern erst ganz kurz. Statt sich wie geplant um die Geburtstagsparty ihrer Tochter zu kümmern, muss sie wieder einmal bei den Ermittlungen helfen.

Der Mann liegt mit angezogenen Beinen auf der Seite, in einer Art Embryohaltung. Ruth fasst nach seiner Hand: noch warm. Ist ein Puls zu spüren? Aller Heiligen Fluch, S. 26

Mein Eindruck:

Alten Freunden ist manchmal nicht zu trauen …

Privat und Job

Wie gewohnt dreht es sich in Aller Heiligen Fluch sowohl um einen aktuellen Fall, den ermordeten Museumskurator, als auch um das etwas verwickelte Privatleben der Protagonistin. Ruth hat sich mittlerweile ganz gut in die Rolle der alleinerziehenden Mutter eingelebt, das schlechte Gewissen ihrer kleinen Tochter Kate gegenüber hat sich weitestgehend gelegt und das Kindsvater ja bereits anderweitig vergeben ist, sieht sie sich mittlerweile auch wieder nach einem Mann um.

Schwieriger Vertreter

Allerdings erleichtert es die Sache nicht grade, dass sie immer wieder mit DCI Nelson zusammenarbeiten muss. Auch in diesem Fall ist er mit von der Partie, wenn auch eher sporadisch. Ein anderer aktuelle Fall beansprucht seine volle Aufmerksamkeit und so muss Ruth sich meist mit seiner Vertretung zufrieden geben. Ich finde dass fast ein bisschen Schade, denn die beiden waren immer ein gutes Team. Dazu kommt, dass dieser Vertreter nicht sonderlich helle zu sein scheint.

Druidenwissen

Aber dafür mischt der Druide Cathbad wieder mit und hilft mit seinen Kenntnissen über alte, keltische Mythologie weiter. Auch ein paar andere „alte Bekannte“ sind wieder mit dabei. Das mag ich an dieser Art Serienkrimis:  ich freu mich immer wieder ein paar Leute wieder zu entdecken, die ich den Vorgängerbänden schon kennengelernt habe. Am Ende lösen sie natürlich den Fall, auch wenn die Lösung nicht unbedingt logisch erscheint.

Very british

Trotz der kleineren Logikfehler mag ich die Krimis rund um Ruth Galloway. Zum einen ist sie eine wirklich sympathische, lebensnahe Figur und zum anderen stimmt für mich die Mischung aus Kriminalfall, Privatleben und ein bisschen mystischem Gehabe. Die ziemlich britischen, skurrilen Nebenfiguren sorgen immer wieder für eine Prise Humor und es gibt erfreulich wenig Blut. Hin und wieder brauch ich das. Da kann ich dann auch gerne mal auf den Nervenkitzel verzichten.

Mein Fazit:

Aller Heiligen Fluch von Elly Griffiths ist erneut ein angenehmer, sympathischer Krimi mit einer gehörigen Portion privater Verwicklungen. Ein gutes Buch um es zwischendurch zu lesen.

Buchinfos
  • Titel: Aller Heiligen Fluch
  • Originaltitel: A room full of bones
  • Autor: Elly Griffiths
  • Übersetzer/in: Tanja Handels
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • Genre: Krimi
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • ISBN: 978-3-644-21661-7
  • Form: Ebook,  352 Seiten
  • Preis: 9,99 €
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