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[Rezension] Der Spion und der Dichter

Der Spion und der Dichter

Der Spion und der Dichter von Liaty Pisani hat ziemlich direkt im Anschluss an der ersten Band den Weg auf meinen Lesestapel gefunden. Ich habe den guten Ogden beinahe ein bisschen vermisst und festgestellt, dass ich mich wirklich ziemlich häufig in Gedanken mit ihm und seiner geheimnisvollen Welt beschäftigt habe. Ich finde, das ist ein gutes Zeichen und ich werde auf jeden Fall bei der Reihe bleiben …

Der Spion und der Dichter

Ogden 2

Liaty Pisani

Nach den Ereignissen in Wien hat Ogden sich für ein Jahr Zwangspause entschieden. Er reist ruhelos von Ort zu Ort, bis er sich entschließt sich eine Wohnung in London zu mieten, statt wie üblich eine Wohnung des Dienstes in Anspruch zu nehmen. An seinem ersten Abend in London begegnet er dem Schriftsteller Michael Queriand und kommt mit ihm in’s Gespräch. Dieser hatte gerade an seiner ersten Seance teilgenommen und ist völlig verwirrt von dem was er dort erlebt hat. Beide ahnen nicht, das sie sich in Zukunft noch viel öfter sehen werden, denn Casparius, Ogdens Chef, hat bereits einen neuen Auftrag für seinen besten Mitarbeiter und Queriandt ist Teil dieses Auftrages. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Diskette, die höchst geheime Informationen enthalten soll. Doch was sie am Ende, auch mit Hilfe von paranormalen Phänomenen finden, ist weitaus brisanter als Ogden sich vorgestellt hat und er muss sich entscheiden ob er seinem Gewissen folgt oder seinen Befehlen.

Mein Eindruck:

Es gibt mehr Dinge …

Wahre Grundlage

Dieser zweite Teil der Spionageromane rund um den Spion Ogden basiert weitestgehend auf tatsächlichen Ereignissen. 1980 wurde ein italienisches Zivilflugzeug mit 81 Passagieren an Bord abgeschossen und stürzte ins Meer. Dieser Fall, die Affäre Ustica, wurde nie wirklich aufgeklärt und bietet hier die Grundlage für eine spannende Geschichte.

Verwebung

Genau wie der erste Roman finde ich auch Der Spion und der Dichter sehr spannend geschrieben und zwischenzeitlich tat es mir echt leid das Buch zu schließen weil ich was anderes zu tun hatte. Ich mag vor allem die Verbindung zu einem tatsächlichen Ereignis – das gibt der ganzen Sache noch ein paar Seiten mehr, über die ich nachdenken kann.

Paranormales

Mich störten auch die gelegentlichen Ausflüge in’s Reich des Paranormalen nicht, da ich auch gerne Fantasyromane lese gehören „unerklärlichen Phänomene“ zu meinem Lesealltag  und das hier so manches durch Seancen und Stimmen aus dem Reich der Toten geklärt oder zumindest die Aufklärung forciert wird, damit kann ich leben.

Gewissen

Liaty Pisanis Schreibstil gefällt mir auf jeden Fall, genau wie schon im ersten Band, ausgesprochen gut. Sie beschreibt die handelnden Personen liebevoll und mit vielen kleinen Details, genau wie die Handlungsorte. Ogden, der sich immer mehr als Spion mit Gewissen entpuppt, ist mir auf jeden Fall sehr an’s Herz gewachsen und ich freu mich schon auf den nächsten Band.

Mein Fazit:

Der Spion und der Dichter von Liaty Pisani befasst sich mit einem tatsächlichen, sehr mysteriösen Flugzeugabsturz. Ich mag diese kleinen Verwebungen zwischen Realität und Fiktion.

Buchinfos
  • Titel: Der Spion und der Dichter
  • Autor: Liaty Pisani
  • Originaltitel: ??
  • Übersetzung: Ulrich Hartmann
  • Verlag: Diogenes Verlag – leider nur noch gebraucht erhältlich?
  • Genre: Roman
  • Erscheinungsjahr: 1999
  • ISBN: 978-3-257-23098-7
  • Form: TB, 416 Seiten
  • Preis: ?? € 
Kategorie: Allgemein

von Tina

Hallo, mein Name ist Tina und ich blogge hier über die eher mörderischen Seiten des Lebens - nämlich über Thriller und Krimis. Ich hoffe es gefällt dir hier bei mir und vielleicht hinterlässt du mir ja eine klitzkleinen Kommentar! Das würde mich wirklich sehr freuen!

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