Krimi/Thriller
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[Rezension] Ewig ist nur der Tod

Ewig ist nur der Tod

Ewig ist nur der Tod von Giuseppe Furno ist der Auftakt einer neuen Reihe, in deren Mittelpunkt der Privatdetektiv Fabio Gracco steht. Im Moment bin ich wohl ein bisschen auf dem Italien-Trip. Nach Palermo und Neapel verschlägt es mich dieses Mal nach Rom – da möchte ich dann tatsächlich auch mal hin, irgendwann. Aufmerksam geworden auf dieses Buch bin ich übrigens durch die Katze auf dem Cover.

Ewig ist nur der Tod

Giuseppe Furno

 

Die Frau des bekannten Politikers Nicola de Nicola glaubt ihr Mann habe ein Verhältnis mit einer jüngeren Frau. Sie ist eine alte Freundin von Fabio Gracco, einem Privatdetektiv, deshalb bittet sie ihn, ihren Mann zu überprüfen. Zuerst sträubt dieser sich zwar, willigt dann aber ein.Er findet heraus, das de Nicola eine Affäre mit der jungen Archäologin Carla Caggiani hat. Das teilt er seiner Mandantin auch mit und prompt findet man kurz darauf die übel zugerichtete Leiche der Archäologin an ihrem Grabungsort. Ironischerweise ist das eine der Glücksgöttin Fortuna geweihte Grabkammer.

August. Kochender Asphalt, schwitzende Menschen. Der glühend heiße Wind ließ die Luft flimmern, die Straßen und Häuserfassaden silbern glänzen und die knorrigen Äste der mächtigen Pinien neben der Via Appia Antica erzittern. Wie gewöhnlich um diese Zeit trug Rom die Hitze mit Gelassenheit und imperialer Würde. Ewig ist nur der Tod, S. 7

Mein Eindruck:

Die ewige Stadt schwitzt …

Die Hitze und ein Mord

Zu Beginn der Geschichte begleitet man Fabio durch das überhitzte Rom beim observieren und zu einem Treffen mit besagter alter Freundin. Er lässt sich willig von Silvia für ihre Zwecke einwickeln und einspannen. Das die ganze Geschichte dann in einem Mord mündet und um was es am Ende wirklich geht ahnt man auch als Leser nicht.

Ausführlich und bildhaft

Ich mag Giuseppe Furnos ausführliche und sehr bildhafte Beschreibung Roms, das unter der ungewöhnlichen Hitze stöhnt und leidet. Man kann sich als Leser wirklich gut in die jeweiligen Situationen hineinversetzen, fühlt sich schnell als Teil des Geschehens und könnte aus lauter Sympathie gleich mitschwitzen.

Kleinere Längen

Diese Ausführlichkeit hat allerdings auch gewisse Nachteile. Manchmal werden viel zu viele italienische Namen, Straßen, Orte und Plätze aneinandergereiht. Das führt dann zu kleineren Längen, die einem das Lesen dann schon mal ein bisschen verleiden. Auch kleinere Nebenhandlungen, die für mich nichts zur Geschichte beigetragen haben, fördern nicht gerade den Lesefluss.

Insgesamt spannend

Andererseits gibt es in der eigentlichen Grundhandlung immer wieder überraschende Wendungen, die dann doch dafür sorgen, dass man Seite und Seite umblättert und weiter liest. Auch wenn es zu Beginn nicht so wirkt, ist der Krimiplot gut durchdacht, schlüssig und komplex. Mit etwas weniger Straßennamen und Ortsangaben versehen, würde ich mich auf einen zweites Abenteuer des Privatdetektivs freuen.

Mein Fazit:

Ewig ist nur der Tod ist ein spannend geschriebener Krimi, der gelegentlich etwas ausufert wenn es um Namen und Orte geht. Allerdings entschädigt die ansonsten sehr spannende Geschichte für diese kleinen Längen.

<b>Buchinfos</b>
  •  Titel: Ewig ist nur der Tod
  •  Originaltitel: La dea della fortuna
  •  Autor/in: Giuseppe Furno
  •  Übersetzer/in: Ingrid Ickler
  •  Verlag: Goldmann Verlag
  •  Genre: Krimi
  •  Erscheinungsjahr: 2018
  •  ISBN: 978-3-442-48753-0
  •  Form: TB,  488 Seiten
  •  Preis: 10,00 €

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