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[Rezension] Der Fluch von Pendle Hill

Der Fluch von Pendle Hill

Der Fluch von Pendle Hill ist der zweite Band aus der Reihe rund um Frey & McGray, die beide in Edinburgh gegen Ende des 19. Jahrhunderts ermitteln. Ich habe die beiden schon in ihrem ersten Abenteuer, Die Schatten von Edinburgh, fest in mein Herz geschlossen und mich schon sehr auf dieses zweite Abenteuer gefreut.

Der Fluch von Pendle Hill

Frey & McGray 2

Oscar de Muriel

Am Neujahrsmorgen des Jahres 1889 werden die Inspectoren Frey und McGray unsanft aus dem Schlaf gerissen. jemand hämmert heftig an ihre Haustür und beordert sie in die Irrenanstalt vor den Toren der Stadt. Eine junge Frau sei dort unter sehr verdächtigen Umständen ums Leben gekommen und sie sollen dort die Ermittlungen leiten. Während Frey eher verwirrt ist, ist McGray mehr als aufgeregt – lebt doch seine Schwester in dieser Einrichtung. Die Überraschungen in diesem Fall haben aber gerade erst begonnen…

Wenn man um drei Uhr früh am Neujahrsmorgen herbeizitiert wird, weiß man, dass einem harte Zeiten bevorstehen. Der Fluch von Pendle Hill, S. 34

Mein Eindruck:

Gegensätze ziehen sich nicht immer an, ergänzen sich aber gerne mal…

Unterschiedliche Ansätze

Noch immer wohnen die beiden sehr gegensätzlichen Ermittler Frey und McGray unter einem Dach und außer den Dienstboten der beiden freut das eigentlich niemanden. Aber auch wenn die beiden sich ständig beharken und bekriegen, sich augenscheinlich nicht für zwei Zentimeter über den Weg trauen, sind sie doch ein sehr erfolgreiches Gespann. Gerade ihre so unterschiedlichen Arten eine Ermittlung anzugehen, führt am Ende dann meist zum Erfolg.

Geheimnisvolle Vorkommnisse

Grade im vorliegenden Fall ist es sehr notwendig, dass die beiden gut zusammen arbeiten, denn McGrays Schwester ist irgendwie in den Fall involviert, denn auch sie lebt in der Irrenanstalt. Letzteres hat man schon im ersten Band der Reihe erfahren, aber dieses Mal gibt es noch ein paar Einzelheiten mehr dazu. Auch sonst gibt es recht geheimnisvolle Patienten dort, die dass das Ermitteln ziemlich erschweren – ganz zu schweigen von McGray leicht überschäumenden Temperament.

Okkultes vs. Wissenschaft

Auch sein Hang zu okkultem und übersinnlichen Dingen kommt wieder zum Einsatz und Frey versucht mit Wissenschaft dagegen zu halten, was aber nicht immer gelingt. Ich mag nicht nur die beiden Ermittler, sondern auch ihre sehr gegensätzliche Art zu ermitteln, denn am Ende kommen sie oft zu denselben Ergebnisse und so sieht jeder sich mit seinen Ansichten im Recht. So funktioniert das Leben.

Angenehmer Schreibstil

Oscar de Muriels Schreibstil hat mich auch in Der Fluch von Pendle Hill sehr schnell gefangen genommen. Er ist dem viktorianischen Zeitalter angepasst, trotzdem lässt sich das Buch angenehm leicht und flüssig lesen. Er führt auch ein paar Dinge weiter, die im ersten Band angesprochen wurden – aber ganz zu Ende sind diese Randgeschichten noch nicht und ich hoffe ganz stark auf einen weiteren Band. Die Originale dazu gibt es schon und ich würde mich freuen, wenn es auch davon Übersetzungen geben wird.

Mein Fazit:

Der Fluch von Pendle Hill ist ein historischer Krimi, der einfach Spaß macht. Ob es am angenehmen Schreibstil, an den leicht skurrilen Charakteren oder dem insgesamt spannenden Krimi-Plot liegt? Keine Ahnung ich fand es einfach toll zu lesen.

Buchinfos
  • Titel: Der Fluch von Pendle Hill
  • Originaltitel: A Fever Of the Blood
  • Autor: Oscar de Muriel
  • Übersetzer/in: Peter Beyer
  • Verlag und Bestellung: Goldmann Verlag
  • Genre: Krimi/histor. Krimi
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • ISBN: 978-3-442-48506-2
  • Form: TB,  576  Seiten
  • Preis: 10,00 €
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Reiheninfos

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