Krimi/Thriller
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[Rezension] Der Incubus

Der Incubus

Der Incubus von Thomas Vaucher ist ein Krimi mit Mysteryfaktor – eine Mischung, die ich immer wieder gerne mal lese. Es ist bereits das dritte Buch, in dem Richard Winter ermittelt und sich dabei nicht immer überall beliebt macht. Für mich ist es das erste Buch aus dieser Reihe von Thomas Vaucher und ich bin schon ganz gespannt. Am Ende gibt es auch noch eine nette Überraschung für euch 🙂

Der Incubus

Thomas Vaucher

Ein unbekannter Killer tötet seine Opfer und enthauptet sie dann. Anschließend erscheint er den Witwen und schläft mit ihnen. Keine von ihnen hat bemerkt, dass der Mann in ihrem Schlafzimmer nicht ihr Ehemann war. Die Polizei ist ziemlich ratlos und wendet sich an einen eher ungeliebten Ermittler, den ehemaligen Kommissar Richard Winter, der wegen seiner eher unüblichen Ermittlungsmethoden am Ende einer der letzten Geschichten den Dienst quittiert hat – trotz der Erfolge, die mit diesen Methoden hatte.

Er trug eine abgewetzte, schwarze Schnabelmaske, die sein Gesicht fast zur Gänze bedeckte. Ahrens kannte solche Masken aus historischen Filmen, in denen die Pestdoktoren diese mit Kräutern und Flüssigkeiten gefüllten Masken trugen, um sich vor Ansteckung zu schützen. Der Incubus, S. 9

Meine Eindruck:

Spannend, mit überraschendem Ende

Gruseliger Einstieg

Ich steige recht unmittelbar mit dem ersten Mord in die Geschichte ein und erlebe mit, wie grausam der Täter ist. Mir ist das Motiv des Mörders ebenso unklar wie allen anderen Beteiligten und so kann ich mich dann mal gleich in den “Rate-Modus” begeben. Allerdings werde ich aus diesem schnell wieder herausgerissen als  Richard Winter die Bühne betritt.

Chaos

Winter scheint ein wirklicher Chaot zu sein – offenbar hat er sogar vergessen, dass seine Freundin Sabine Krüger – erneut – bei ihm einzieht. Er macht allerdings auch nicht wirklich einen besonders erfreuten Eindruck, wie er überhaupt eher unnahbar, unfreundlich und ziemlich unsympathisch rüberkommt. Persönlich mag ich ihn nicht besonders, aber das ist ja nicht so wichtig.

Freundin

Sabine ist ebenfalls bei der Bremer Kripo und vielleicht nimmt Richard ihr insgeheim  doch übel, dass sie noch da ist und er nicht? Aber ein Paar waren die beiden ja auch schon mal 🙂 Jedenfalls bittet sie ihn um Mithilfe bei diesem sehr speziellen Fall, was er erst einmal ablehnt um dann am Ende doch zu helfen. Dass Winter dabei auch noch mit dem Psychologen Steven Engelhofer zusammenarbeiten soll, stößt ihm besonders bitter auf.

Witziges Geplänkel

Das fortlaufende Geplänkel der beiden zieht sich beinahe durch das ganze Buch und ist meist recht witzig, jedenfalls als Leser 🙂 An Engelhofers Stelle fände ich das wohl viel weniger komisch und hätte niemals die Geduld, die der Psychologe an den Tag legt. Ein weiterer, reichlich mysteriöser, Helfer ist jemand der sich selbst Nike nennt – wie die griechische Siegesgöttin, nicht wie der Turnschuh 🙂

Dramatisches Ende

Über den Fall selber will ich gar nicht weiter spoilern – aber alles in allem fand ich ihn spannend ausgedacht und wirklich gut geschrieben. Ich mag zwischendurch ganz gerne einen mystischen Touch in meiner Lektüre und die Figur des Incubus ist immer wieder interessant. Das Ende war recht dramatisch, passte aber super zur Geschichte und schloss das Geschehen für mich sinnvoll und logisch ab.

Mein Fazit:

Der Incubus von Thomas Vaucher ist ein Mystery-Thriller, der mir wirklich viel Spaß gemacht hat. Ich fand die Geschichte abwechslungsreich, spannend und mit einem gut dosierten Schuss mystischen Geschehnissen versehen. Wer auch gerne mal ein bisschen im Mystery-Genre unterwegs ist, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

Buchinfos
  • Titel: Der Incubus
  • Autor: Thomas Vaucher
  • Verlag: Riverfield-Verlag
  • Genre: Mystery-Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • ISBN: 978-3-9525097-5-3
  • Form: Paperback,320 Seiten
  • Preis:17,90 €
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Reiheninfo Richard Winter
  • Die Akte Harlekin
  • Der Blutmond
  • Der Incubus

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