Krimi/Thriller
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[Rezension] Wie Blut auf Schnee

Wie Blut Auf Schnee

Schwarze Federn von Nina Malik ist ja der zweite Band rund um Franka Janhsen die im fiktiven Rerrick ermittelt. Auf diesen zweiten Band warte ich schon lange, denn der erste Band, Schwarze Federn, hat mich ja schon restlos begeistert und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Wie Blut auf Schnee

Nina Malik

Jeden Morgen fährt Roland Degens an diesem heruntergekommenen, verlassenen Wohnwagen vorbei. Doch an diesem Morgen stellt er verwundert fest, dass eine Gardine aus dem Fenster weht und dann entdeckt, dass ein Arm aus der Öffnung ragt. Vorsichtig schaut er nach und findet eine Frauenleiche und geschockt alarmiert er die Polizei. Franka Janhsen und Simon Ackermann sind als erste Beamte vor Ort und sind von der Grausamkeit, mit der der Täter vorgegangen sein muss, erschüttert. Nun gilt es erst einmal herauszufinden, wer die Tote ist und das scheint gar nicht so einfach zu sein.

Die Vorstellung von einem Feuersturm, der übers Land zog, erfüllte Roland mit einer solchen Befriedigung, dass er fast an dem Wohnwagen vorbeigeprescht wäre, ohne zu registrieren, wie der Wind den Vorhang hochriss und einen nackten Frauenarm entblößte. Wie Blut auf Schnee, S. 7

Mein Eindruck:

In Rerrick schläft das Böse nie…

Schneller Einstieg

Es beginnt gleich recht spektakulär  mit dem Fund der Leiche, als Leser freue ich mich aber beinahe darüber, denn so kommt auch meine Lieblingsermittlerin gleich ins Spiel. Die Schilderungen der Verletzungen der Toten sind detailliert und blutig, aber nie abstoßend oder eklig. Mit dem Beginn der Ermittlungen wird auch Frankas Arbeitseifer ein wenig ausgebremst, denn sie findet so überhaupt nichts über die Tote heraus und es heißt erstmal jede Menge ungeliebte Befragungen zu erledigen, um ihre Identität zu klären.

Kompetenzgerangel

Einen zweiten Dämpfer bekommen die Ermittler, als sich herausstellt, dass evtl. das LKA in die Ermittlungen einsteigen will. Dieses Kompetenzgerangel, einerseits mit dem LKA, aber auch untereinander bei der Rerricker Kripo, nimmt manchmal ein bisschen viel Raum ein – aber Nina Malik kommt dann doch auch meist schnell wieder auf den Punkt. Eigentlich möchte man sich als „Normalbürger“ nicht vorstellen, das dieses hauen und stechen im Polizeiapparat tatsächlich so ist, aber ich fürchte, da bin ich wohl ziemlich naiv.

Vorleben

Dabei erfährt man aber auch einige wirklich winzige Kleinigkeiten über das Vorleben der Ermittler. Grad soviel, dass man weiter neugierig bleibt, aber trotzdem das eine oder andere Wissenswerte erfährt. Überhaupt ist die Mischung aus Privatleben und Fall gut gelungen, jedenfalls für mich, denn ich mag nicht so gerne allzu viel Privatleben in Krimis. Noah, den wir ja schon in Schwarze Federn kennengelernt haben, spielt auch wieder eine Rolle und hilft dabei, Franka ein bisschen besser zu verstehen. Ich mag den Burschen.

Heile Fassaden

Mit viel akribischer Ermittlungsarbeit, gepaart mit Frankas Intuition, kommen die Ermittler dann darauf, wer die Tote ist, wer sie ins jenseits befördert hat und vor allem warum. Ein weiteres Mal deckt das Team die Abgründe hinter den heilen Fassaden und den schicken Vorgärten auf. Auch in diesem Band hat mich Nina Maliks Schreibstil wieder mit Leichtigkeit an das Buch gefesselt. Ich war zwar hocherfreut, als sie die Hintergründe aufgedeckt hatten – aber ich habe es auch bedauert, dass das Buch schon wieder zu Ende war.

Hoffentlich mehr

Die Rahmengeschichte um Frank, Abel, Ackermann und auch um Noah ist noch lange nicht zu Ende erzählt und ich bin voller Hoffnung, dass es mit diesem Team weiter geht. Außerdem scheint das Böse in Rerrick noch lange nicht besiegt zu sein und so können noch viele Überraschungen auf dieses Team warten.

Mein Fazit:

Wie Blut auf Schnee ist ein sehr gelungener Kriminalroman, der mich genauso begeistert hat, wie sein Vorgänger, Schwarze Federn. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle Krimi-Liebhaber!

[stbpro id=“info“]Buchinfos

  • Titel: Wie Blut auf Schnee
  • Autor: Nina Malik
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimi
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • ISBN: 978-3-7645-0618-6
  • Form: gebunden,448 Seiten
  • Preis: 14,99 €  [/stbpro]
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  • Wie Blut auf Schnee [/stbpro]

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