Blutpforte ist der vierte Teil der Reihe rund um die Nonne Catherine Bell und Kardinal Marc Ciban. Da ich auch die ersten drei Bände gelesen und geliebt habe, war es für mich keine Frage auch zu Band 4 zu greifen.
Blutpforte
Der Vatikan kommt nicht zur Ruhe und noch immer gibt es reichlich Geheimnisse, in deren Zentrum Catherine Bell, genauso wie Marc Ciban, stehen. Als Catherine einen verpassten Anruf von ihrer Adoptivmutter Ava Bell auf ihrem Handy sieht, ist sie zwar verwundert, macht sich aber nicht wirklich Gedanken. Ava will mit ihr über ihren leiblichen Eltern reden, aber dazu kommt es nicht mehr, denn am Tag nach dem Anruf wird die Leiche von Ava Bell gefunden – grausam verstümmelt. Irgendjemand will verhindern, dass Catherine hinter das Geheimnis ihrer Herkunft kommt und dafür ist ihm jedes Mittel recht.
Mein Eindruck:
Ein Mix aus Übersinnlichem, Wissenschaft und Historie…
Reichlich Handlungsorte
Wie bereits in den vorhergegangenen Büchern gibt es auch in Blutpforte wieder reichlich Perspektivwechsel. Zum einen begleitet man Ava Bell in Chicago in ihren letzten Stunden und dann Agent Paula Tennant, die versucht den Mord an ihr aufzuklären. Dann ist da natürlich das Geschehen rund um Catherine Bell und Marc Ciban, die mal wieder alles geben, um den Vatikan und den derzeitigen Papst – und nebenbei die Welt – zu retten. Außerdem stößt man immer wieder auf den geheimnisvollen „Schwarzen Papst“, der auf jeden Fall so überhaupt nicht christlich ist.
Alte Bekannte
Natürlich tauchen auch immer wieder alte Bekannte aus den vorherigen Bänden auf, wie z.B. Lazarus oder David, der ja genetisch betrachtet Cibans Sohn ist. Hin und wieder schwirrt mir da dann schon mal der Kopf, wegen der vielen Personen die da mitmischen, die noch dazu in verschiedenen Zeiten agieren. Allerdings ist die Verwirrung meist nur kurzzeitig, da sich alle Personen immer recht schnell zuordnen lassen und man recht schnell erfährt, wer welche Rolle spielt – meistens jedenfalls. Die eine oder andere Überraschung gibt es natürlich dann doch.
Sehr viele Personen
Die Menge an Personen in Blutpforte ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass es sowohl zu Paula Tennant, als auch zu David eigene Reihen geben wird – jedenfalls, wenn ich die Homepage von Alex Thomas richtig deute. Sie werden hier schon mal ein bisschen ausführlicher vorgestellt, was mir manchmal ein bisschen zu viel wurde. Ich liebe übrigens gute Spin-Offs. Da die ganze Story dazu aber nicht von den Einführungen überlagert wurde, war es wirklich nur ein bisschen zu viel. Die eigentlichen Geschehnisse werden bei all den Vorstellungen nicht vergessen und die haben es auf jeden Fall in sich.
Bewährter Genre-Mix
Wie schon in allen anderen Bänden davor gibt es auch in Blutpforte einen gekonnten Mix aus Tempo, Spannung, Übersinnlichem und historischen Fakten. Allerdings steht das Übersinnliche in diesem Band schon ziemlich im Vordergrund. Mich stört das nicht, aber wer das Buch nur Aufgrund des Covers und des Klappentextes kauft, ohne die Vorgeschichte zu kennen, dürfte enttäuscht sein. Mich hat es mehr gefreut, aber das sieht sicher jeder anders.
Mein Fazit:
Blutpforte ist ein weiterer, spannender Band rund um Catherine Bell und Marc Ciban. Wer auf spannende, temporeiche und Geschichten mit einer großen Portion Übersinnlichem steht, dem dürfte Blutpforte auf jeden Fall gefallen.
- Titel: Blutpforte
- Autor: Alex Thomas
- Verlag: Blanvalet
- Genre: Thriller/Mystery
- Erscheinungsjahr: 2017
- ISBN: 978-3-7341-0016-1
- Form: TB, 576 Seiten
- Preis: 9,99 €
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