Krimi/Thriller
Schreibe einen Kommentar

[Rezension] Der dreizehnte Sarg

Der dreizehnte Sarg

Der dreizehnte Sarg von Nigel McCrery ist der vierte Teil um DCI Mark Lapslie, der im britischen Essex ermittelt. Auch von dieser Serie habe ich noch keinen Teil gelesen – mal sehen, vielleicht hole ich das ja noch nach? Der Klappentext hat mich auf jeden Fall schon mal sehr neugierig gemacht, denn die hier erfundene Geschichte wurde von einer wahren Begebenheit inspiriert, wie der der Autor in seiner Anmerkung erläutert.1836 wurden bei Arthur’s Seat in Edinburgh 17 Miniatursärge in denen Miniaturpuppen als Leichen lagen gefunden und sorgen heute für den Plot dieser Story.Ich liebe solche Geschichten einfach.

Der dreizehnte Sarg

Nigel McCrery

In einem verwahrlosten ehemaligen Atombunker in Essex wird die Leiche eines Obdachlosen gefunden. DCI Mark Lapslie bearbeitet den Fall und findet zunächst keinen Hinweis auf ein Verbrechen. Doch dann werden 13 Miniatursärge gefunden und zu jedem Sarg gehört eine Puppe. Einige der Puppen sind beschädigt und liegen in einem Sarg, aber drei stehen unbeschädigt vor einem Sarg. Diese letzten drei sind eine Braut, ein Major und ein Lehrer  und es gibt noch einen dreizehnten Sarg, von dem allerdings bisher niemand etwas weiß.

Nicht dass es aussah, als hätte sie noch viel Zukunft übrig. Während die Welt außerhalb ihres Zimmers ihren ganz normalen Lauf nahm, machte hier drinnen ein Mann ihrem kurzen Leben ein Ende. Der dreizehnte Sarg, S. 8

Mein Eindruck:

Es gibt nichts, was es nicht gibt

Erfrischend anders

DCI Mark Lapslie ist mal eine erfrischend andere Art von Ermittler – er ist weder alkoholkrank  noch depressiv oder besitzt eine spannende Inselbegabung durch das Asperger-Syndrom. Dafür ist er Synästhetiker, das heißt in seinem Fall, sein Gehirn wandelt Geräusche in Geschmäcker um. Andere Synästhetiker nehmen z. B. Zahlen als Farben wahr.

Gewöhnungsbedürftig

Das macht es sicher für sein Team interessant mit ihm zu arbeiten, kann aber auch nervig sein.  Als Leser ergeht es mir übrigens auch so – manchmal hat es mich gestört, wenn jemandes Worte nach Benzin oder nach Pfirsichen klangen, manchmal aber auch nicht, keine Ahnung woran das lag. Aber es ist auf jeden Fall etwas gewöhnungsbedürftig, wenn das Klingeln eines Telefons den Ermittler völlig aus dem Takt bringt.

Spannend ausgedacht

Die Geschichte als solches ist auf jeden Fall sehr spannend ausgedacht. Um die zukünftigen Opfer zu finden und zu retten, müssen erst einmal die bereits getöteten Opfer ausfindig gemacht werden. Wenn man die Gemeinsamkeiten bei ihnen findet, dann sollte man auch die weiteren Opfer retten könne – so sieht jedenfalls der Plan aus.

Schnitzeljagd

Der dreizehnte Sarg ist ein gut geschriebener, sehr angenehm zu lesender, spannender Thriller. Im ganzen Buch sind immer wieder Hinweise versteckt, die zum Täter führen – aber man entdeckt sie halt nicht so einfach. Das Ganze hat ein bisschen etwas von einer Schnitzeljagd oder einem Puzzle und mir hat es viel Spaß gemacht, nach der Lösung zu suchen. Das Ende fand ich dann allerdings ein bisschen uninspiriert.

Mein Fazit:

Der dreizehnte Sarg ist ein recht spannender Thriller mit einem leichten Touch britischem Humor und vielen Rätseln. Mir hat DCI Mark Lapslie gut gefallen und ich werde auf jeden Fall auch die ersten drei Bände noch lesen – auch wenn ich keine Ahnung habe, wann ich das machen soll.

Buchinfos
  • Titel: Der dreizehnte Sarg
  • Originaltitel: The Thirteenth Coffin
  • Autor/in: Jeffery Deaver
  • Übersetzer/in: Marie-Luise Bezzenberger
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2019
  • ISBN: 978-3-426-50985-2
  • Form: TB,  320 Seiten
  • Preis: 9,99 €
Reiheninfos
  • Kaltes Gift
  • Schwarzes Schaf
  • Grau wie der Tod
  • Der dreizehnte Sarg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert