Meine 5 liebsten Cosy Crime Reihen gehen ganz locker als meine guilty pleasure durch und ich stehe auch dazu. Ich lese gerne Thriller und Krimis, gerne auch mal etwas blutiger und brutaler – aber immer gerne auch mal ein paar Krimis von der netten, harmlosen Sorte – eben Cosy Crime. Ich lese Bücher aus dem Genre vor allem dann gerne, wenn der Tag oder die Tage sowieso schon stressig und nervig waren. Dann mag ich mich meist nicht mehr mit den meist psychologisch begründeten Motiven eines Serienkillers und den üblen und blutigen Folgen daraus beschäftigen. Was ich in all meinen Lieblingsgenre gar nicht mag, sind Liebesgeschichten, die ausführlich erläutert und beschrieben werden – da wird es dann etwas kniffliger, das passende zu finden. Aber bei meinen 5 liebsten Cosy Crime Reihen passt das ganz gut und eventuelle Liebesverwicklungen werden nur ganz am Rande erwähnt
Fin O’Malley
Carolin Römer
Carolin Römer, lebt in Saarbrücken, ist Jahrgang 1963, arbeitet beim Fernsehen und hat den etwas schweigsamen, ein bisschen störrischen, aber netten irischen Detective Sergeant Finbar O’Malley erfunden – der aber lieber Fin genannt wird, weil er Finbar nicht leiden kann. Er wird von seinem Vorgesetzten in eine kleines Kaff geschickt um dort einen Verdächtigen zu suchen. Er findet dort aber statt dessen vor allem skurrile, eigenwillige und trinkfeste Dorfbewohner. Am Ende beschließt er seine Polizeilaufbahn zu beenden und bleibt in dem Dörfchen Foley und bei seinen Bewohnern hängen. Da er aber die Polizeiarbeit nicht so ganz lassen kann, ermittelt er immer mal wieder ungefragt mit.So unterhält er mich weiter mit spannenden Geschichten und ich hoffe, das bleibt auch noch für eine ganze Weile so.
- Die irische Meerjungfrau
- Greed Castle
- Das Labyrinth des Malers
- Nachtgespenster
- Kein Grab für die Ewigkeit
- Alle Schuld will Sühne
Ich mag besonders die gewisse Leichtigkeit, die mir Carolin Römer mit ihren Geschichten um Fin O’Malley vermittelt. Nicht, dass immer alles nur supertoll und supereinfach wäre – aber bei mir verbreiten die Bücher einfach nur ein gewisses “Wohlfühlflair”, dass mir gelegentlich einfach gut tut.
Ruth Galloway
Elly Griffiths
Elly Griffiths ist der Pseudonym von Domenica de Rosa, einer britischen Kriminalromanautorin. Sie hat bisher zwei Serien als Griffiths geschrieben, eine mit Ruth Galloway, die andere mit Detective Inspector Edgar Stephens und Max Mephisto. Eine deutsche Übersetzung ist mir allerdings nur für die Bücher mit Ruth Galloway bekannt. Dr. Ruth Galloway ist Dozentin für forensische Archäologin Dozentin in der Grafschaft Norfolk. Bedingt durch ihre Arbeit trifft sie regelmäßig mit Detective Chief Inspector Harry Nelson zusammen der sie immer dann zur Hilfe ruft, wenn die Herkunft rätselhafter Knochenfunde geklärt werden muss.
Ruth Galloway sind die Sympathien der Leser sicher – ihre zurückhaltende, grundehrliche Art und ihr Übergewicht lassen sie zur liebenswürdigen Antiheldin werden, was ihr privates Glück anbelangt. Beruflich ist sie sehr engagiert und erfolgreich. Ich mag ihre Art und beneide sie ein bisschen um ihre Arbeit, die ich mir wirklich sehr interessant vorstelle. Da ich mich mit eher weniger wissenschaftlichen Dingen beschäftige, lerne ich umso begeisterter von Ruth Galloway und habe meinen Spaß an den vielen mystisch angehauchten Dingen, die hier so passieren.
Pierre Durand
Sophie Bonnet
Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihrem Frankreich-Krimi “Provenzalische Verwicklungen” begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Provence als auch ihre Leidenschaft für die französische Küche einbezieht. Ihre Krimireihe rund um den Ermittler Pierre Durand, den verschlägt es ja in den kleinen fiktiven Ort Sainte-Valérie. Dort trifft er auf nette, skurrile Typen in denen man seine eigneen Nachbarn, Verwandten oder gerne auch mal sich selbst wiedererkennt. Aber es sind eben nicht alle lieb und nett und gibt es dort natürlich auch die wirklich bösen Menschen. Aber auch wenn der Ort Sainte-Valérie rein fiktiv ist, werden viele Ecken und Winkel so genau beschrieben, dass man sich ihn wirklich super vorstellen kann.
Aber neben Mord und Totschlag erfährt man auch wissenswertes aus Geschichte und aktueller Politik. Meist ist das Opfer (oder der Täter) in einem alten, ehrwürdigen, typisch provenzalischen Handwerk beschäftigt, wie z.B. die Seifensieder in Provenzalische Intrige oder geht einfach um den alltäglichen Klüngel, Bestechungen und ähnlich unschöne Dinge. Auch kulinarische Besonderheiten prägen einen Teil der Geschichten und Pierre Durand und seine Verlobte – sie ist ja schließlich Köchin. Dazu gibt es dann auch noch extra ein Kochbuch mit den passenden Gerichten.
Henrik Falkner
Luis Sellano
Luis Sellano ist das Pseudonym des Schriftstellers Oliver Kern und unter seinem richtigen Namen eine weitere Krimiserie veröffentlicht. Dabei geht es um den Lebensmittelkontrolleur Fellinger geht, der lieber Polizist geworden wäre. Seine Bücher unter dem Namen Luis Sellano drehen sich um Portugals Hauptstadt Lissabon. Manchmal liest sie die Reihe ein bisschen wie ein Reiseführer, aber ich mag das, weil ich Portugal mag.
Der ehemalige Polizist Henrik Falkner erbt unvermutet ein altes Haus mit einem Antiquariat darin. Zusammen mit den Antiquariat erbt er auch eine ganze Reihe eigenwillige Mieter und etliche Cold Cases, die Henrik Falkner immer wieder durch geschickt verborgene Hinweise in den alten Büchern findet. Meist ist das dann der Auftakt zu einer “Schnitzeljagd” kreuz und quer durch das malerische Lissabon.
Cherringham: Landluft kann tödlich sein
Neil Richards und Matthew Costello
Neil Richards hat als Produzent und Autor für Film und Fernsehen gearbeitet sowie Drehbücher für die BBC, Disney und andere Sender verfasst Darüber hinaus berät er weltweit zum Thema Storytelling. Matthew Costello ist Autor erfolgreicher Romane, der teilweise auch verfilmt wurden. Er schrieb für verschiedene Fernsehsender und hat Dutzende Computer- und Videospiele gestaltet und lebt in den USA. Bereits seit den späten 90er-Jahren schreibt er zusammen mit Matt Costello Texte, bislang allerdings nur fürs Fernsehen. „Cherringham“ ist die erste Krimiserie des Autorenteams in Buchform. Mittlerweile gibt es reichlich Bände, deshalb habe ich im Vorschaubild nur eine Auswahl abgebildet.
- Mord an der Themse
- Das Geheimnis von Mogdon Manor
- Mord im Mondschein
- Die Nacht der Langfinger
- Letzter Zug nach London
- Die verfluchte Farm
- Die Leiche im See
- Ein frostiges Verbrechen
- Totentheater
- Tödliche Beichte
- Spuren an Deck
- Verhängnisvolle Sommernacht
- Morden will gelernt sein
- Die Legende von Combe Castle
- Ein fataler Fall
- Das letzte Rätsel
- Gefährlicher Erfolg
- Der verschwundene Tourist
- Spur aus der Vergangenheit
- Ein rätselhafter Einbruch
- Ein schmutziges Geschäft
- Tödliche Melodie
- Eine schlechte Partie
- Ein Trauerfall in der Familie
- Ungebetene Gäste
- Mord in heller Nacht
- Tod zur Geisterstunde
- Ein Menü zum Sterben
- Tod in der Themse
- Ein Gentleman verschwindet
- Ein jähes Ende
- Mord in eisiger Nacht
- Geheimnisvolle Zeugen
- Das Rätsel von Brimley Manor
- Nichts als Lügen
- Hochzeit mit Hindernissen
- Das vergessene Haus
- Eine tödliche Rezeptur
- Killer Track
Cherringham ist für mich eine Mischung aus “Mord ist ihr Hobby” und “Inspector Barnaby” – nett, unterhaltsam und zwar durchaus spannend, aber nicht weiter aufregend. Ich nutze die Serie ausschließlich als Hörbuch und das auch noch meist Abends zum einschlafen. Was nichts über die Qualität der Serie aussagt, aber andere hören da dann halt TKKG oder Die drei Fragezeichen.
Hallo Tina,
auch ich bin ein großer Fan von Ruth Galloway Krimis und ganz besonders von der wunderbar gelesenen HörbuchReihe. Seit ca einem Jahr warte ich nun sehnsüchtig auf weitere ins Deutsch übersetzte Folgen.
Kürzlich habe ich die Krimireihen Madame le Kommissaer und Kommisar Leblanc für mich entdeckt. Auch wieder als Hörbücher. Sehr cosy 😉
Vielen Dank für Ihre Anregungen und weiterhin gute Unterhaltung!
Mit herzlichen Grüßen
Christiane