Krimi/Thriller
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[Rezension] Cult – Spiel der Toten

Cult Spiel der Toten

Cult – Spiel der Toten ist bereits der neunte Band um Agent Pendergast. Ich habe einige der vorhergehenden Bücher gelesen, aber nicht alle und spiele mit dem Gedanken, die Reihe noch mal brav von Band eins an nochmal zu lesen.

Cult – Spiel der Toten

Douglas Preston & Lincoln Child

Einer der Freunde von Special Agent  Aloysius Pendergast wurde brutal ermordet und seine Frau entkam dem Killer nur knapp. Der Täter wurde kurz vorher gesehen und von den Sicherheitskameras erfasst, also sollte es kein Problem sein, ihn zu erwischen. Das Ganze scheint eine einfache Sache zu sein, bis sich herausstellt, dass der Täter, den sowohl Augenzeugen identifiziert, als auch Sicherheitskameras aufgezeichnet haben,  ein paar Tage vor der Tat Selbstmord begangen hat. Wie kann das sein? Gibt es tatsächlich Zombies in New York, wie einige Zeitungen bereits kurz nach der Tat titeln? Dann geschieht ein zweiter Mord, vor den Augen eines größeren Publikums und hier ist der Täter der ermordete Freund Pendergasts. Pendergast folgt einer Spur zu einer obskuren Sekte, die seltsame, uralte Rituale betreibt.

Die Gestalt schlurfte ein paar Schritte näher und versperrte ihm den Weg. Ein kurzer, furchtbarer Moment des Stillstandes. Dann stach das Messer zu, mit furchterregender Geschwindigkeit sauste es durch die Luft, dorthin, wo Smithback vor weniger als einer Sekunde noch gestanden hatte. Cult – Spiel der Toten, S. 12

Mein Eindruck:

Zombies sind nun mal nicht tot zu kriegen…

Teamwork

Special Agent Pendergast stürzt sich gemeinsam mit Lieutenant D’Agosta vom NYPD in die Ermittlungen, aber beide verfolgen unterschiedliche Ansätze. Während D’Agosta versucht rationale Erklärungen für die Geschehnisse zu finden, beschäftigt sich  Pendergast  immer mehr mit alten Voodoo-Praktiken. Trotzdem arbeiten beide zusammen, teilen die Ergebnisse ihrer Arbeit und profitieren so voneinander. Mal abgesehen davon, dass die beiden ohnehin ein gutes Team sind.

Gänsehautmomente

Ihre gelegentlichen Unstimmigkeiten führen zu etlichen witzigen Dialogen, aber immer wieder auch zu sarkastischen Seitenhieben auf die amerikanische Bürokratie.  Aber trotz all der witzigen Passagen in Cult, schaffen Preston&Child es scheinbar mühelos eine ziemlich unheimliche Kulisse entstehen zu lassen. Vor allem ihre Beschreibungen zum Ville, dem Sitz einer sehr geheimnisvollen Sekte  und seiner Bewohner bzw. Bewohner, beschwören jede Menge Gänsehautmomente herauf, ohne dabei sonderlich übertrieben zu wirken. Alleine die Schilderungen der angsterfüllten Tierlaute lassen einem schon leichte Schauer über den Rücken laufen.

Temporeich

Überhaupt ist das komplette Buch sehr flüssig und gut lesbar geschrieben.  Perspektivwechsel  geben der Geschichte ein gewisses Tempo und kleinere (oder auch größere) Cliffhanger am Ende eines Kapitels sorgen dafür, dass man neugierig bleibt.  Fans von Aloysius Pendergast erfahren auch in diesem Band wieder  neue Kleinigkeiten aus seinem Vorleben, was ich für einen neunten Band wirklich erstaunlich finde. Was nun mit den Zombies auf sich hat? Gibt es sie oder doch nicht? Tja – das müsst ihr schon selber nachlesen.

Mein Fazit:

Ein gleichermaßen spannendes, wie amüsantes  Abenteuer mit Special Agent Pendergast. Man muss die Vorgängerbände nicht gelesen haben um die Geschichte zu verstehen, aber es erhöht deutlich den Spaß am Buch 🙂

<b>Buchinfos</b>
  • Titel: Cult – Spiel der Toten
  • Originaltitel: Cemetery Dance
  • Autor: Douglas Preston & Lincoln Child
  • Übersetzer/in: Michael Bentback
  • Verlag: Droemer Knaur
  •  Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • ISBN: 978-3-426-50032-3
  • Form: TB,  512  Seiten
  • Preis: 9,99 € 

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