Krimi/Thriller
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[Rezension] Maniac – Fluch der Vergangenheit

Maniac - Fluch der Vergangenheit

Maniac – Fluch der Vergangenheit von Douglas Preston und Lincoln Child führt die Ereignisse aus den Büchern Burn Case – Der Geruch des Teufels und Dark Secret – Mörderische Jagd fort. Ich arbeite mich langsam in meinem Plan, alle Bücher der Pendergast-Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, voran. Das ich die Reihe und die Ideen des Autorenduos wirklich liebe hilft dabei.

Maniac – Fluch der Vergangenheit

Douglas Preston & Lincoln Child

Das Leben für Vincent D’Agosta und Laura Hayward könnte so schön sein. Sie haben endlich zueinander gefunden. D’Agosta ist wieder beim NYPD aufgenommen worden und sie wollen den Versuch einer gemeinsamen Wohnung wagen – da funkt Agent Aloysius Pendergast gehörig dazwischen. Er sorgt dafür, dass D’Agosta sich von Laura fernhält ohne ihr zu sagen worum es geht und so wendet sie sich wütend und frustriert von ihm ab. Aber viel Zeit zu schmollen haben beide nicht, denn Diogenes Pendergast hat es nicht nur auf seinen Bruder Aloysius abgesehen, sondern auch auf seine Freunde…

Die frühe Morgensonne tauchte die kopfsteingepflasterte Zufahrt zum Personaleingang des New York Museum of Natural History in goldenes Licht und strahlte hell in eine gläserne Pförtnerloge direkt vor dem großen Torbogen aus Granit. Maniac, S. 7

Mein Eindruck:

Es gibt Menschen, die möchte man nicht zum Feind haben …

Geplänkel

Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit D’Agostas Streifzügen durch New York, einem Juwelenraub im New Yorker Museum of Natural History und anderen augenscheinlich nebensächlichen Dingen. Wichtig sind hier vor allem die eher merkwürdigen Todesfälle mit denen es das Police Department zu tun bekommt, denn alle Beweise deuten auf Agent Pendergast als Täter. An die forensischen Beweisstücke ist Diogenes gekommen, als seinen Bruder am Ende des letzten Buches vor dem Flammentod gerettet hat.

Gefängnis

Da Pendergast sich mit seinem exzentrischen Benehmen beim FBI nicht nur Freunde gemacht hat, landet er im Gefängnis. Mit unschönen Methoden wird dort versucht, ihm ein Geständnis abzuringen. Sein Konkurrent beim FBI steckt hinter den rüden Befragungen.  Aber hier schafft Pendergast es sich mit seiner merkwürdigen Art Freunde zu machen und am Ende steht seine Flucht aus dem Gefängnis an. Das D’Agosta ihm tatkräftig dabei hilft ist natürlich keine Frage …

Rache

Sein Bruder Diogenes versucht unterdessen Aloysius nicht nur strafrechtlich zu vernichten, sondern auch auf persönlicher Ebene. Dafür bandelt er mit Aloysius Mündel Constance Green an, der er die große Liebe vorspielt und sie gegen ihren Vormund aufbringt. Zeitgleich arbeitet er an einem Plan, in dessen Mittelpunkt das New Yorker Museum of Natural History und dessen Mitarbeiter und Besucher stehen. Des Weiteren versucht er seinen Bruder zu treffen, indem er sich an die Frau ranmacht, in die dieser verliebt ist.

Museum

Im Zuge all dieser Pläne erfahre ich als Leser dann auch endlich mal den Hintergrund des Bruderhasses, der weit zurück in der Kindheit der beiden liegt. Ich fand den Einblick in die Kindheitszeit der Pendergast-Brüder ganz spannend und interessant, macht sie das Ganze doch auch endlich mal ein bisschen menschlich. Unterdessen scheinen jedoch Diogenes Rachepläne mit dem New Yorker Museum of Natural History aufzugehen, denn dafür hat er sich ja erfolgreich dort in den Mitarbeiterstab eingeschlichen.

Ehrenrettung

Zum Ende hin folgt dann eine wirklich filmreife Beschreibung der Geschehnisse während einer Eröffnungsaustellung im Museum. Mit vielen Knalleffekten, McGyver-Aktionen, reichlich Dreistigkeit  und einer großen Portion Glück gelingt es Aloysius Pendergast und seinen Mitstreitern das größte Unglück abzuwenden, die meisten Besucher zu retten und Pendergasts Ruf als FBI-Agent sowie D’Agostas Ruf als Lieutenant wiederherzustellen.

Constance

Schwieriger wird es Diogenes Pendergast dingfest zu machen, der sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht hat. Aber er hat nicht mit der unerschütterlichen Rachegier einer gedemütigten Frau gerechnet – Constance Green hat nicht vor, ihn einfach so davonkommen zu lassen.Sie verfolgt ihn und stellt ihn am Ende in Sizilien. In einem dramatischen Showdown besiegt sie ihn, um sich dann später bei ihrem Vormund zu erholen. Hier hat sie dann auch noch ein sehr erstaunliches Detail zu verkünden.

Mein Fazit:

Maniac – Fluch der Vergangenheit  hat mir viel besser gefallen als sein Vorgänger. Ich fand ihn spannend, temporeich und mit einem einigermaßen nachvollziehbaren Ende. Mir hat dieser Band viel Spaß gemacht und dank des Cliffhangers um Constance freue ich mich jetzt schon auf das nächste Buch.

Buchinfos
  • Titel: Maniac – Fluch der Vergangenheit
  • Originaltitel: The Book of the Dead
  • Autor: Douglas Preston & Lincoln Child
  • Übersetzer/in: Michael Benthack
  • Verlag: Droemer Knaur
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2008
  • ISBN: 978-3-426-63654-1
  • Form: TB,  591 Seiten
  • Preis: 12,99 €

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