Krimi/Thriller
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[Rezension] Demon – Sumpf der Toten

Demon

Demon – Sumpf der Toten ist der fünfzehnte Band um die ungewöhnlichen Fälle des Aloysius Pendergast. Mit diesem Band kommt mein Ziel, bei dieser Reihe endlich mal wieder den aktuellen Stand zu erreichen, in greifbare Nähe.Ich lese gerne Buchreihen, aber nur wenige davon haben es geschafft mich wirklich über einen so langen Zeitraum hinweg zu begeistern und gäbe es das Duo Preston & Child nicht schon – ich würde es glatt erfinden.

Demon – Sumpf der Toten

Douglas Preston & Lincoln Child

Aloysius Pendergast und Constance Green nutzen die derzeit eher ruhigen Tage um sich in ihrem Herrenhaus am Riverside Drive zu entspannen. Der Besuch eine berühmten Bildhauers names Percival Lake reiss sie aus ihrer beschaulichen Stille und beschert ihnen einen neuen Auftrag. Bei Lake, der eine sehr erlesen und exquisite Weinsammlung besitzt, wurde kürzlich eingebrochen. Es wurden zwar viele teure Flaschen Wein entwendet, aber viele andere noch teurere Weinflaschen wurden einfach übersehen. Das weckt Pendergasts Interesse und so vereinbart er, dass er für eine Flasche des sehr seltenen Jahrgangswein dieses Verbrechen aufklären wird.

Als die Türglocke läutete, hörte Constance Greene auf, das flämische Virginal zu spielen. In der Bibliothek wurde es still, Anspannung lag in der Luft. Sie blickte in die Richtung von Special Agent A. X. L. Pendergast. Demon – Sumpf der Toten, S. 7

Mein Eindruck:

Die Geister der unrühmlichen Vergangengeit

Fiktiver Ort mit realer Geschichte

Constance Green und Agent Pendergast machen sich sehr schnell nach dem Besuch des Bildhauers Percival Lake auf den Weg nach Massachusetts. Der Ort Exmouth, in den die beiden reisen ist ein fiktiver Ort, der aber eine durchaus reale Geschichte, die Geschichte der Sklaverei,  zu verarbeiten hat. Die dunklen Geheimnisse dieses Ortes schließen durchaus auch Hexerei mit ein – schließlich liegt Salem ganz in der Nähe.

Es wird wieder mysteriöser

Erfreulicherweise setzt sich durch, was sich schon im letzten Band Labyrinth – Elixier des Todes abzeichnete – es wird wieder ein bisschen geheimnisvoller, mysteriöser und übersinnlicher. Mich freut diese Entwicklung wirklich. Pendergast entdeckt bei seinen Nachforschungen eine alte Gefängniszelle und menschliche Überreste und muss entscheiden, ob der die alten Geheimnisse der Stadt ruhen lässt oder eher doch nicht.

Beziehungen ändern sich

Neben all den Geheimnissen, deren Aufklärung naturgemäß nicht jedem in dem kleinen Ort gefällt, dreht sich dieses Mal vieles um die Beziehung zwischen Constance und Pendergast, die immer schon sehr komplex war. Sie erscheinen in diesem Band sehr viel offener als gewöhnlich und dadurch wirken sie tatsächlich etwas menschlicher und dadurch auch realistischer. Eine der Szenen, in denen wie die beiden beobachten könnte durchaus auf eine romantischen Fortgang der Beziehung hindeuten.

Altbekannte Arroganz

Ansonsten ist Pendergast in Demon – Sumpf der Toten wirklich wieder in altbekannter Hochform. Er lässt den faulen und korrupten Polizeichef von Exmouth genüsslich auflaufen und nutzt ihn einfach für die eigenen Zwecke. Auch wie er dem Küchenchef des örtliche Restaurants beibringt, wie man Fisch richtig brät und den Wein richtig lagert hat einfach richtig viel Spaß gemacht. Ich mag den leicht arroganten Aloysius Pendergast und freu mich daran, dass er wieder da ist.

Mein Fazit:

Demon – Sumpf der Toten von Preston & Child hat mir beim Lesen wirklich richtig viel Spaß gemacht. Pendergast tritt wieder auf wie früher auch die Fälle haben wieder ein bisschen mehr mit den älteren Werken zu tun und Constance wird mir immer sympathischer. Ich freu mich auf mehr.

Buchinfos
  • Titel: Demon – Sumpf der Toten
  • Originaltitel: Crimson Shore
  • Autor: Douglas Preston & Lincoln Child
  • Übersetzer/in: Michael Benthack
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  •  Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • ISBN: 978-3-426-51496-2
  • Form: TB, 416  Seiten
  • Preis: 9,99 €

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