Krimi/Thriller
Kommentare 1

[Rezension] Relic – Museum der Angst

Relic Museum der Angst

Relic – Museum der Angst ist der erste Teil der Pendergast- Reihe. Ich habe die Reihe rund um Agent Pendergast vor Jahren schon mal angefangen, aber nie wirklich der Reihe nach und auch bei weitem nicht alle Bände. Das werde ich nun ändern.

Relic – Museum der Angst

Douglas Preston & Lincoln  Child

Im Museum of Natural History gehen seltsame und schreckliche Dinge vor sich. Zuerst werden die Leichen von zwei Jungen gefunden, kurz darauf taucht die Leiche eines Wachmannes auf. Alle drei wurden schrecklich verstümmelt und weisen diverse Spuren von Tierfraß auf. Obduktion und DANN-Analyse werfen aber mehr Fragen auf, statt Antworten zu geben. Alles deutet auf eine rätselhafte, mysteriöse Kreatur namens Mbwun hin, die Reinkarnation einer Gottheit der Kothoga, einer verschwundenen Zivilisation des brasilianischen Regenwalds.

Margo trat einen Schritt beiseite und ließ die Gruppe passieren. Prine ging steif wie ein Roboter. Margo senkte instinktiv den Blick. Prines Schuhe waren voller Blut. Relic – Museum der Angst, S. 34

Meine Meinung:

Nachts im Museum – oder so …

First Date

Relic – Museum der Angst ist die Kulisse für Special Agent  Aloysius Pendergasts ersten Auftritt. Mal charmant, mal sehr uncharmant tritt er gegen die Bürokratie und die Folgen von „Vitamin B“ an – ist dabei aber nicht immer erfolgreich, was meist unschuldige Menschen mit ihrem Leben bezahlen müssen. Auch Lieutenant D’Agosta, der hier noch Detective war, taucht erstmalig auf und als Leser ahnt man schnell – hier findet sich ein unvergleichliches Team  und eine großartige Männerfreundschaft beginnt

Action

Da beinahe die gesamte Geschichte nur an einem Ort handelt, nämlich im besagten Museum of Natural History, war es etwas schwierig mit den Actionszenen. Trotzdem gab es davon reichlich, zwar wurden hier keine wilden Verfolgungsjagden, sondern mehr Erkundungsgänge durch das verzweigte Netz der Katakomben unter dem Museum genutzt – das brachte zwar nicht unbedingt mehr Tempo in die Geschichte, aber dafür ein wohliges Gänsehaut-Feeling. Übrigens wurde das Buch auch verfilmt – allerdings wohl sehr weit entfernt von der Geschichte des Buches und – oh Graus – ganz ohne Aloysius Pendergast, dafür aber sicher mit sehr viel Monster.

Spannungskurve

Insgesamt ist  Relic – Museum der Angst  sehr flüssig geschrieben, allerdings ist der Anfang recht zäh und ein bisschen langatmig. Auch in späteren Büchern legen die Autoren viel Wert auf den Naturwissenschaftlichen Aspekt und die eher unspektakuläre Polizeiarbeit – verpacken es aber irgendwie angenehmer. Trotzdem nimmt einen die Geschichte nach und nach immer mehr gefangen und auch die Spannung steigt – langsam, aber sie steigt. Wer übrigens wissen will, was es denn nun mit dem Monster auf sich hatte, sollte auch die allerallerletzten Seiten lesen. Denn nichts ist niemals wie es scheint – jedenfalls nicht bei Preston & Child.

Mein Fazit:

Relic – Museum der Angst ist der erste Teil der Pendergast-Reihe und hat mich, trotz gelegentlicher Längen, spannend unterhalten. Man sollte allerdings eine gewisse Schwäche für Übernatürliches haben und darf keine Aversion gegen reichlich fließendes Blut zeigen.

<b>Buchinfos</b>
  • Titel: Relic – Museum der Angst
  • Originaltitel: Relic
  • Autor: Douglas Preston & Lincoln Child
  • Übersetzer/in: Thomas A. Merk
  • Verlag: Droemer Knaur
  • Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 1995
  • ISBN: 978-3-426-60358-1
  • Form: TB,  558  Seiten
  • Preis: 10,99 € 

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert