Krimi/Thriller
Kommentare 1

[Rezension] Obsidian – Kammer des Bösen

Obsidian

Obsidian – Kammer des Bösen ist der sechzehnte Band aus einer Reihe die aus bisher achtzehn Teilen besteht. So langsam ist wirklich Land in Sicht, also im übertragenen Sinne. Ich freu mich wirklich darauf, endlich mal auf dem Laufenden bei der Pendergast-Reihe zu sein und den neuesten Band dann zu lesen, wann er erscheint – First World Problems, völlig klar, aber so ist das eben.

Obsidian – Kammer des Bösen

Douglas Preston & Lincoln Child

Seit dem Abenteuer in Massachusetts gilt Special Agent Pendergast offiziell als vermisst. Man vermutet, er sei vor der Küste von Massachusetts ertrunken. Constance Greene kehrt alleine in das New Yorker Anwesen zurück, zutiefst verstört und von ihrer Treuer vollkommen überwältigt. Gerade erst kamen Aloysius und Constanze sich zaghaft näher und schon ist alles wieder vorbei. Erfolglos versucht Pendergasts Faktotum und Bodyguard Proctor, sie über den Verlust hinwegzutrösten, da nehmen die Ereignisse eine unerwartete Wendung: Proctor wird von einem mysteriösen Eindringling überwältigt und Constance entführt. Aber er erkennt den Täter – und nimmt die Verfolgung auf. Rastlos, rund um den Globus, durch Wüsten und über Ozeane hinweg, bis in den Dschungel der großen Metropolen.

Es war über zwei Wochen her, dass Constance in die Villa am  Riverside  Drive  891 zurückgekommen  war.  Grimmig  und  schweigsam war sie ohne Agent Pendergast zurückgekehrt –  und  ohne  zu  erklären,  was  geschehen  war. Obsidian – Kammer des Bösen, S. 10

Mein Eindruck:

Eigentlich haben ja nur Katzen sieben Leben …

Möglichst ohne Spoiler

Ich habe schon in meiner letzten Rezension versucht, nicht zuviel von der Handlung und den besonderen Ereignissen zu verraten (versuch ich eigentlich immer) – so ganz gelingt das nicht immer.. Schon der Klappentext zu diesem Buches verrät einiges von dem, was im letzten Band passiert ist. Trotzdem werde ich versuchen nicht allzuviel Geheimnisse preiszugeben.

Eine Katze in der Literatur

In Obsidian – Kammer des Bösen muss ich weitestgehend auf Agent Pendergast verzichten  – und das, nachdem ich mich beim letzten Band darüber gefreut habe, dass er in alter Stärke zurück war. Aber es ist ja nicht das erste Buch, in dem Pendergast “stirbt” – ich denke da z.B. an Revenge – Eiskalte Täuschung. Also bin ich voller Zuversicht, dass er beizeiten wieder auftaucht, denn er scheint mehr Leben als jede Katze zu haben.

Die undurchschaubare Constance 

Da der Hauptcharakter vorerst fehlt, haben andere Charaktere die Chance mal ins Rampenlicht zu treten und sich zu beweisen. Da wäre Constance Greene, die sich als alles andere als zerbrechlich erweist. Sie ist nicht nur sehr intelligent und clever, sondern auch wirklich stark. Wir lernen sie in diesem Band endlich mal richtig kennen und lernen sehr viel Neues über ihren Charakter und ihre Fähigkeiten.

Proctor – der stille Held

Versucht Proctor erst einmal Constance im New Yorker Anwesen liebevoll zu umsorgen um ihr die schwere Zeit zu erleichtern, wächst er nach ihrer Entführung über sich hinaus. Er folgt Coutances Spur, auch wenn sie noch so klein und unscheinbar ist. Auch Proctors Charakter wird sehr viel ausführlicher vorgestellt, als das bisher möglich war. Er entpuppt sich als cleverer Ermittler und harter Kämpfer.

Ein echter Pageturner

Viele Geheimnisse, Spannung, reichlich Action und ein ziemlich straffes Tempo machen Obsidian – Kammer des Bösen zu einem wahren Pageturner. Neben einer sehr spannenden Haupthandlung mit neu entdeckten alten Charakteren, glänzt das Buch auch mit zahlreichen Hinweisen auf Ereignisse, Orte und Missionen aus vorangegangen Bänden – das macht mir als “altgedientem” Leser wirklich richtig viel Spaß.

Mein Fazit:

Obsidian – Kammer des Bösen von Douglas Preston & Lincoln Child ist ein weiterer spannender Thriller, der mir aber dieses mal besonders viel Spaß gemacht hat. Die Nebencharaktere hatten dieses Mal die Gelegenheit besonders zu glänzen und das taten sie dann auch. Ein gelungener Band, der wieder einmal Vorfreude auf einen weiteren Band macht.

Buchinfos
  • Titel: Obsidian – Kammer des Bösen
  • Originaltitel: The Obsidian Chamber
  • Autor: Douglas Preston & Lincoln Child
  • Übersetzer/in: Michael Benthack
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  •  Genre: Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • ISBN: 978-3-426-52079-6
  • Form: TB, 464  Seiten
  • Preis: 9,99 €

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert